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zu können. Als Gift und Verrath ihn hinderten sein großes Werk zu vollenden, als er für seinen König nicht mehr siegen konnte, wollte er seinen Ruhm ganz bewahren. Der Feldherr war eher vom Schauplatz abgetreten, als daß er zum Parteigänger zurückgesunken wäre.

Es ist nicht Zweck dieser Erinnerungen, die wunderbare Geschichte Cabrera’s darzustellen. Ich würde hiedurch in den Bereich eines Kriegsgefährten eingreifen, der diese Aufgabe glücklich gelöst, und kann meine Leser nur auf das Werk des Generals von Rahden über Cabrera verweisen, das den strengsten Anforderungen genügt. – Doch konnte ich mich nicht enthalten, noch jetzt unter dem mächtigen Eindruck dieser großen Erscheinung, jene Worte über ihn niederzuschreiben.

Cabrera machte uns beritten. Der Oberst Cubells vom Reiter-Regiment von Tortosa war eben blessirt worden, und mußte zurückgetragen werden; ich bestieg sein Pferd, und wir verfolgten mit Cabrera den retirirenden Feind bis unter die Mauern von Tortosa. Ihm zur Seite ritt der Brigadier Forcadell, der später als Maréchal de camp und zweiter

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_171.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)