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Die feindlichen Colonnen besetzten während dieser Zeit die Straße zwischen Aranda und Burgos, auf der sie in fortwährender Bewegung blieben; doch schienen sie einen Angriff unserer Seits zu erwarten, und concentrirten endlich das Gros ihrer Kräfte bei Behabow, Lerma und Santa Ynez. Diese Annäherung des Feindes machte auch eine Veränderung unserer Stellung nöthig, und am 3. Abends verließen wir Cobarrubias, und schlugen das Hauptquartier eine Legua davon in Retuerta auf. Der Feind schien diesem Seitenmarsch so wenig zu trauen, daß er am 4. nur mit großer Vorsicht bis Cobarrubias vordrang, und zu diesem Marsche von zwei Leguas neun volle Stunden brauchte. Als wir Morgens die Nachricht von der Besetzung von Cobarrubias durch den Feind erhielten, zogen wir uns wieder 11/2 Leguas zurück, bis Santibañez del Val und San Domingo de Silos, im Thalgebiete des Mataviejas, wo wir Position nahmen, während Lorenzo und Carondelet bis Retuerta vorrückten, so daß die Vorposten der beiden Heere ungefähr 3/4 Leguas von einander standen. Die vereinigten feindlichen Kräfte betrugen 18000 Mann Infanterie und 1800 Pferde; die Unsern 11000 Mann

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_283.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)