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junge Knospen aus. Es war der 14. März, und machte einen sonderbar weichen Eindruck auf mich, den ich in meinem Journal als „Frühlingswehen“ bezeichnet habe. – Mittags hielten wir in Echalar, und spät Nachts kamen wir nach Zugarramurdi, nachdem wir die schlechtesten Steige meist zu Fuß erklettern mußten. Nachts hatte ich an der äußersten Grenze die erwähnte Zusammenkunft; am nächsten Morgen beeilte ich mich, Zugarramurdi zu verlassen, das von meinem ersten Eintritt in Spanien her, mir in langweiligem Andenken geblieben. Ich ritt über Urdax, das letzte Hauptquartier Carl’s V., am 13. September 1839, bevor er an der Brücke Dancharria, beim französischen Dorfe Ainhoa, den spanischen Boden verließ. Bei Urdax hatten wir damals ein kleines Fort am Eingange des Thales, in dessen Mitte, bei Landivar, zehn Minuten weiter, eine fortificirte, mit Gräben und Zugbrücke versehene Caserne, und am Ende einen Posten, auf der einen Seite der erwähnten Brücke Dancharria, die über einen kleinen Bach führt, der die Grenze bildet. An der andern Seite dieser Brücke war ein französischer Posten und eine große Caserne, so daß sich auf fünf Schritte die französischen und carlistischen


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 361. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_361.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)