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soll er sich in einem französischen Dépôt aufhalten, da Cabrera’s Strafgericht ihn leider! nicht mehr erreicht hat.

In Berga angelangt, stieg ich in einem schlechten, schmutzigen Wirthshause ab, dem Besten dieser unserer catalonischen Residenz. Es führte damals die pompöse Aufschrift: „Fonda de Carlos V.“ und hat seither wohl Namen gewechselt. Die Strenge, mit der Graf de España darauf sah, daß Niemand, der nicht zur Garnison der Festung gehörte, nicht einmal Offiziere oder Beamte höheren Ranges, ohne einer von ihm selbst unterzeichneten Aufenthaltskarte, länger als einige Stunden in Berga verweile, war mir bekannt, daher ich sogleich einen Carabinier an ihn absandte, in meinem Schreiben die Stunde meiner Ankunft angab, und die unmittelbar nächste als die meines Abrittes bezeichnete, zugleich einige Briefe beilegte, die ich an den Grafen abzugeben hatte. Hierauf gab ich meinen Leuten und Pferden kaum die nöthige Zeit ihr Diner, resp. Futter zu verzehren, und noch vor Verlauf der von mir selbst anberaumten Stunde, war ich schon außerhalb der Thore von Berga.

Das Hauptquartier des Grafen de España war

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_162.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)