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und die Brücke von Escaló besetzen, die um jeden Preis von uns genommen werden mußte, wenn wir nicht abgeschnitten sein wollten. Ich ritt sogleich mit den dreißig von de España zurückgelassenen Reitern ab, während Porredon 2000 Rationen und 1000 Paar Schuhe in Esterri requirirte, mir das erste marschfähige Bataillon zuschicken und mit den übrigen eiligst nachfolgen sollte. Nach einer halben Stunde gestreckten Galopps kamen wir zur Brücke, als eben einige vorausgeschickte feindliche Compagnien sich anschickten sie zu besetzen. Wir chargirten und vertrieben sie, machten einige Gefangene und besetzten die Brücke. Nach kaum ¾ Stunden kam das erste Bataillon, del Rey genannt, das am schnellsten rationirt worden und am wenigsten gelitten hatte, eiligen Laufes heran. Die Brücke wurde so fest barricadirt, daß auch ein mächtiger Angriff bedeutender Kräfte abgeschlagen werden konnte. Ich ließ die Grenadier-Compagnie zurück, zog mit den übrigen sieben und den Reitern über Pere de Burgel links ab, und erstieg den Höhenkamm, der uns von Tirbia trennte. Vorher schickte ich noch eine Ordonnanz an Porredon, ihm dringend zu empfehlen, nicht zu sehr zu verweilen. Um ein Uhr kam ich

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_314.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)