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Maulthieren meinen Marsch über den letzten Höhenkamm, Coll de Magans, fort, der mich von der französischen Grenze schied. Ungeachtet stets zunehmender Leiden war ich doch bald gezwungen abzusteigen, da das Reiten, auf diesen steilen Lehnen, beim Glatteise weit ermüdender und gefährlicher war. Von zwei Schmugglern halb getragen, setzte ich meinen Weg unter den größten Schmerzen fort. Endlich war die Gebirgsscheide erreicht. Meine Guiden legten mich auf ein Brett und schleiften mich, auf dem Schnee, den Abhang hinab. Gegen Abend erreichten wir Vallsavolléra, das erste französische Dorf.

Obgleich den Schmugglern dieser Ort, als Grenzposten, zu gefährlich erschien und sie weiter wollten, war es mir doch nicht möglich, von der Stelle zu kommen, besonders da unsere Maulthiere auf der


Neapolitanischen Sanct Ferdinand-Ordens; Malteser-Ritter; Präsident der königlichen Junta, General-Lieutenant und commandirender General der königlichen Fußgarde; General-Capitain des Fürstenthums Catalonien und oberster Chef sämmtlicher Gerichtsbehörden in demselben; wirklicher Kämmerer und Staatsrath Sr. Cathol. Majestät, beständiger Regidor von Palma.

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_331.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)