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Espartéro in Durango ein. Am 24. Morgens standen seine Vorposten in Abadiano, und Nachmittags brachte sein Adjutant Zavala die Propositionen: den König als Infanten von Spanien, die Fueros in ihrer ganzen Ausdehnung, so wie die Grade und Ehrenzeichen der Offiziere anzuerkennen. Maroto sandte sogleich diese Vorschläge an den Kriegsminister Montenegro und fügte bei, er werde am nächsten Tage, behufs weiterer Erklärung, eine Unterredung mit dem feindlichen Feldherrn haben, und verlange Verhaltungsbefehle. Am 25. kam der König nach Villareal; als Maroto sich im Pallaste präsentirte, ließ S. M. ihm bedeuten im Vorzimmer zu warten, welches dem General mit dem Beisatze: „der König werde ihm zeigen, daß er sein Herr sei,“ hinterbracht ward. Da faßte Maroto die Furcht, es sei auf sein Leben abgesehen, und er entfernte sich eilig aus dem Pallaste, unter dem Vorwande dringender Geschäfte. Gleich darauf erfolgte die von allen Blättern besprochene, unglückliche Revue zwischen Villareal und Eluvia. Der König verließ im Galopp den Ort wo die Truppen aufgestellt waren und rief seiner Umgebung zu: „wir sind verrathen.“ Am nächsten Morgen (26.)

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 372. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_372.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)