Seite:De Alemannia XXIV 022.jpg

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also soll Geschütz stille stehen, wer das geschrieben hat und bei sich trägt, dem wird nichts schaden, es wird ihn nicht treffen des Feindes Geschütz und Waffen, den wird Gott beschützen vor Dieben und Mördern, es soll ihm nicht schaden Geschütz, Degen und Pistolen, alle Gewehre müssen stille stehen, wenn man auf ihn losschießt, mich losschießt, durch die Befehle und Tod Jesu Christi, es müssen stille stehen alle sichtbaren und unsichtbaren Gewehre durch die Befehle des heiligen Geistes. Amen. Gott mit mir. Wer diesen Segen bei sich trägt vor dem Feinde, der wird vor Gefahren beschützt bleiben. Wer dieses nicht glauben will, der schreibe ihn ab und hänge ihn an den Hals des Hundes und schieße nach ihm, so wird er erfahren, dass es wahr sei: wer diesen Brief bei sich trägt, der wird nicht gefangen noch durch des Feindes Waffen verletzt werden. Amen. So wahr als Christus gestorben und gen Himmel gefahren, soll dessen Fleisch und Gedärme unbeschädigt bleiben. Ich beschwöre alle Gewehre auf dieser Welt bei dem Gott, des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen. Dieser Brief vom Himmel gesandt und in Holstein gefunden worden 1724. Er war mit goldenen Buchstaben geschrieben und schwebte zu wandern über die Taufe; wenn Jemand ihn greifen wollte, so wich er zurück, bis 1791 Jemand auf den Gedanken kam, ihn abzuschreiben und der Welt mitzuteilen, zu diesem neigte er sich. Ferner stand darin geschrieben, wer am Sonntag arbeitet, der ist verdammt. Ihr sollt nicht sein wie die unvernünftigen Tiere. Ich gebiete auch, dass ihr am Sonnabend nicht spät arbeitet, wenn ihr solches nicht haltet, so werde ich euch bestrafen mit teuer Zeit, Pestilenz und Krieg. Jedermann, es sei Jung oder Alt, so soll er für seine Sünden bitten, dass sie ihm vergeben werden, so wahr ich erfahren habe, kann ich zerschmettert sein mit der Zeit nicht falsch. Ehret Vater und Mutter und redet nicht falsches Zeugnis wieder einander, dann habe ich Freude an euch. Wer diesen Brief nicht glaubt und nicht darnach tut, der ist verflucht, verlassen und wird weder Glück noch Segen haben. Ich sage euch, dass Christus diesen Brief geschrieben hat und wer ihn hat und nicht offenbaret, der ist verflucht, einer soll den anderen abschreiben lassen und wenn er soviel Sünden getan hat als Sand am Meer, so sollen sie ihm vergeben werden, dass ich den ehren werden.

Empfohlene Zitierweise:
Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXIV. Hanstein, Bonn 1897, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XXIV_022.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)