Seite:De Arndt Mährchen 2 035.jpg

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Fritz un Jochen kabbelden sick mit eenanner, wat de Ossen und Perde, de vör en im Grase gingen, woll seggen würden, wenn se spreken künnen; de Pudel äwerst stakte herüm im Felde un besnüffelde alle Mullwörmshöp un Muslöcher. Don reep sin Herr em to: Polluce! Polluce! hier allart! un de Hund störtede heran. Un Fritz nam een Stück Brod ut der Tasch un sede Richt’t Euch! un de Pudel stund strax då so grad as een Schott ut der Büß. Un dårup klung et: Sing’s fine! sing’s finest, Apollo! un de Hund musicierde as eene Nachtigal. Jochen Eigen hedd dat Kunststück noch nich sehn an dem Hund, un he vörfierde sick äwermaaten, un sprung up un nam Ritut, as wenn em de Kopp brennde. Un alle Lüde lachten, un Fritz lacht ook un reep Eigen to: Eigen, wat Düwel is dat? Plagt he ju edder ritt he Ju? datt Ji bi hellen Dag Spökels seht? Kehrt doch wedder üm! Kennt Ji denn den Apollo nich? Ja, Herr, Spökels, woll Spökels, sede Eigen, un den Apollo hew ick ook wohl sehn; äwerst disse Hund dat is een Hund, ich dör’t nich seggen. Wat för een Beest! pick- und rawenswart, nich een witt Haar hett de ruge Zatan. Herr kiek He em mal ordentlich in’t Witte van den Oogen, un he ward et woll gewåhr warden, wat et dåmit is. Un Fritz reep dem Jochen un alle Lüde reepen em un beden em, he schull doch wedder kamen, äwerst he truwede dem Freden nich un gapte un glurde mit glasigen Oogen up den Hund, as wer’t een Töwerer un Hexenmeister edder de Swarte sülwst west. Un sit der Tid was Jochen nich to minem Broder herantobringen, wenn de

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_035.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)