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hat es durchaus so gewollt; und sie war nun doch reich genug.

Und die frommen Leute haben fest geglaubt, Schneeweißchen sey ein lieber unschuldiger Geist oder gar ein von Gott gesandtes weißes Engelchen vom Himmel gewesen, das Christinchens Jugend behüten und bewahren und sie alle glücklich machen sollte. Und es hat auch fast so ausgesehen. In den vorigen Zeiten, worüber wir jetzt lachen, haben sich viele solche Geschichten begeben, wovon die alten Leute in meiner Kindheit noch zu sagen wußten; nun aber hört man dergleichen gar nicht mehr und keiner erlebt es, und das kommt wohl daher, weil sie nicht mehr daran glauben.

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_228.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)