Seite:De Auerswald und Lichnowsky 127.jpg

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versammelt fand und allgemein sagen hörte, daß die zwei Herren in dem Haus versteckt seien.

d) Er schloß sich den Bewaffneten an, welche Garten und Haus nach den Versteckten durchsuchten, und zwar „um mit zu suchen – mit 20–30 Mann“. Später sagt er sogar: er sei ausdrücklich zum Mitsuchen aufgefordert worden.

e) Er war bei einem Trupp, der die Durchsuchung sehr gründlich vornahm, namentlich auch noch die Aufschließung der Bodenthüre verlangte und trotz des anfänglichen Widerstands des Hausherrn durchsetzte.

f) Er selbst stieg dann voran und war der Erste, der den General v. Auerswald entdeckte, worauf er sich gleich wieder umgedreht haben will, um aus der Kammer herauszugehen, – nach einer spätern Version aber sogar wirklich aus der Kammer herausgegangen zu sein behauptet.

g) Er gieng die Treppe mit herab und war Zeuge, wie schon auf dem oberen Hausgang Mehrere auf Auerswald schlugen und einer ihn mit dem Hirschfänger stechen wollte.

h) Er gieng zur Hausthüre neben dran heraus, und gieng ebenso nebenher, als sie den Auerswald über die Terrasse nach dem Bergelchen führten; bis hierher gieng er mit und war Zeuge verschiedener Mißhandlungen, die er selbst beschreibt. (Ganz abweichend ist eine spätere Angabe.)

i) Dort – kurz vor der letzten Katastrophe ließ er sich von mehreren Bewaffneten (von einem genau geschilderten Bewaffneten, wie er später sagt) zur Abholung von Rock und Hut kommandiren, worauf er sich entfernte.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Reinhold Köstlin: Auerswald und Lichnowsky. Ein Zeitbild, nach den Akten des Appellations-Gerichts zu Frankfurt a. M. mit Genehmigung dieses h. Gerichtshofs. Tübingen 1853, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Auerswald_und_Lichnowsky_127.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)