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auf ungefähr 8 bis 9 Millionen Thaler. Von diesem Vorschlage heisst es nun in dem letzten der Görzischen Berichte, d. d. 1697 Oct. 12./22. Haag: er sei „caeteris paribus wohl und gründlich gefasset, jedoch zu dessen bewerckstellung noch viel zeit und mühe erfordert wird. dergleichen vorschläge sind verschiedene, zumahln zu einer interimsguarantie vorkommen, bis man in dem reich zu einem perpetuo milite gelangen könte. endlich hat h. Culpis nach langen raisonnementen begriffen, dass sich dasienige, was in den beiden creisen Francken und Schwaben practicirt, in den andern dergestalt gar nicht eingerichtet werden kann. – Es ist auch gemelter Culpis vor erhaltung der alten manschaft portirt, und liegt seinem gnädigsten herrn selbsten dran, dass dessen regimenter auf der Schwäbischen stände kosten mit stehen bleiben mögen, und glaube ich, dass, da er begreifet, dass die association durchgehends nicht herauszubringen, er werde künftig auf bessern wegen sein. ob nun die repartition der reichsverfassung zu Regenspurg, oder in einer andern Zusammenkunft debattirt werden wird, stehet besonders noch daruf, wessen sich die Keiserl. resolviren, oder an hand geben werden.“ Also auch Kulpis, der Vorkämpfer der Association, wäre danach schliesslich zu der Ueberzeugung gekommen, dass diese nur für Schwaben und Franken einen praktischen Werth hatte.

Richard Fester.     



Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_159.jpg&oldid=- (Version vom 17.10.2022)