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französischen Frau erklärt wird. – Buddhistischen Ursprung der Gralsage behauptet Bendall, Athenaeum 22. IX. 88, 387.

Zur Geschichte der Paläographie erwähnt Westwood (Academy 13. X. 88, 245) als Schreiber und Maler den Iren Holcundus (Ms. aus Tours), Notker Teutonicus, Luitherus Eberhart (S. Gallen), die Iren Laurentius (Ms. Oettingen) und Vidrug (Ms. Fulda), B. Arno (Ms. Salzburg), Eutalius (Ms. Verona), Aedelvald von Lindisfarne als Maler eines von Zadi geschriebenen Ms. Cambr. Univ., darin auch den Iren Gillas, Thomas (Abt v. Hohenau 750–70, Ms. Trier), Adalrammus Eb. von Salzburg, Amalric (Ms. Freising, jetzt München).

Aus der reichen Literatur über Englands Kirche seien citirt: Hook Church dictionary, 14. Aufl. 1887; Cutts, Dict. of the Church of England 1887; Bonney, Abbeys and churches of England and Wales 1887.

Die für die Bekehrung der Angelsachsen wichtige, älteste Vita Gregorii I., in Northumbrien vor 713 verfasst, Quelle schon für Beda, Paulus und Johannes Diaconus, weist Ewald nach, Hist. Aufs., dem Andenken an G. Waitz gewidmet. Hann. 1886.

Ueber den 716 von Abt Ceolfrid am Grabe Petri dargebrachten Bibeltext, Codex Amiatinus der Vaticana (vergl. N. Archiv f. ält. dt. Gesch. XII, 233; XIII, 234. 668), handelt Al Sommo pont. Leone XIII. ommaggio giubil. della bibl. Vatic. Rom. 1888.

Dass neben Sachsen und Angeln auch Frisen sich in Britannien ansiedelten, war aus histor. Nachrichten bekannt. Auf Verwandtschaft des Inselfriesisch mit dem westsächsischen Dialect macht aufmerksam Bremer, Einl. zur Amring. Sprachlehre (Lpz. 1888). – Ueber die Friesen in Northumbrien vergl. Hilmer, Zur altnorthumbr. Flexion 4.

Malden (H. E.), The Westsaxon conquest of Surrey (English hist. rev. Juli 88, 422) verneint, dass Surrey von Anfang an Theil von Sussex gewesen, da es später zur westsächs. Kirche gehörte, früher als Sussex bekehrt ward, durch den noch lange keltischen Anderida-Wald von ihm getrennt blieb, Ende 6. Jh.s, als Ostsachsen über London herandrangen, von Westsachsen besetzt war und schliesslich im Westen einen westsächsischen, im Norden einen ostsächsischen Dialect spricht. – Aus der natürlichen Ortsbeschaffenheit und Rückschlüssen aus späteren Verhältnissen lassen sich m. E. wohl einige grosse Züge der german. Eroberung Britanniens vermuthen, aber nicht feine Einzelfragen erledigen, wie namentlich seit Green’s English Conquest versucht wird.

T. Kerslake behandelte Vestiges of the supremacy of Mercia.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_222.jpg&oldid=- (Version vom 25.11.2022)