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Mit einem König uns verehrt,
Sein Antlitz klar Gott zu uns kehrt,
Für dem die Feind nicht stehen.

Viel gutes uns der Herr beschert
Durch diesen unsern König werth,
Den wir billich hoch ehren:
Er ist ja alles rühmens werth,
Mit schönen Liedern unbeschwert,
Lasst uns sein Lob vermehren.

Hupff auff und jubilier zuhand,
Du liebes werthes Vatterland,
Und dancke Gott von Hertzen:
An Sauls statt David dir von Gott,
Gesendet kompt, der dich aus Noth
Errett und allen schmertzen.

Freu dich du werthes Vatterland,
Freu dich du gantzes Böhmerland,
Er wird dich fein beschützen:
Bey deiner Lehr erhalten rein,
Den Feinden mags zuwider seyn,
Wer fragt nach jhrem trutzen?

(W. p. 34—37.)     

und ein anderes schliesst mit dem Segenswunsch:

Wir Bitten dich, Herr Jesu Christ,
Der du ein Gott des Friedens bist:
Den König Fried- vnd Frewdenreich,
Wollstu erhalten bey seim Reich;
Dann Er sucht dich vnd deine Ehr,
Beschytz dein Wahres Wort vielmehr.
Drumb wolstu selbst ober ihn waltn.
Auch seine land vnd leuth erhaltn.

(Orig. in meinem Besitz.)     

Aehnlich schliesst ein weiteres:

Herr aller Könign, bitt wollst gebn,
Dem Newen König langes lebn.
Damit das Grünend Regiment
Wachs und zunehm biss an sein Endt.

(W. p. 57.)     

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Bd. 2 (1889). Mohr, Freiburg i. Br. 1889, Seite 394. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_394.jpg&oldid=- (Version vom 2.12.2022)