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Unterthänigkeitsverhältnisse im Böhmerwalde, MV 13 (auch sep.), und „Die Choden in Pfraumberg“, MV 20; ferner J. Lippert’s „Ausführungen über die älteste Colonisation des Braunauer Ländchens“, MV 26, mit Correcturen bezüglicher Angaben Tomek’s; die Aufsätze L. Schlesinger’s, „Die Deutsche Sprachinsel Iglau“, MV 23; J. Loserth’s, „Zur G. des Landscroner Theils des Schönhengstler Landes“, MV 24; Th. Tupetz’s, „G. der Deutschen Sprachinsel Neuhaus-Neubistritz“, MV 26; letztere in wesentlichen Punkten (Herkunft der Bevölkerung) berichtigt von M. Klimesch, MV 28.

Der empfindlichen Lücke in der Reihe der Städtegeschichten – Geschichte Prags – wurde bereits gedacht; sie bleibt vorhanden, so sehr auch W. Tomek’s grosses Werk in den ersten Bänden die Bedeutung des Prager Deutschthums erkennen lässt und obwohl J. Čelakowsky’s Versuch, die früheren nationalen Verhältnisse Prags in rechtlicher Hinsicht anders darzustellen (Einleitung zu Bd. I des Codex municipalis regni Bohemiae), gründlich scheitern musste. Im Uebrigen darf aber hier auf werthvolle Leistungen verwiesen werden, so die „Geschichte der Stadt Leitmeritz“ von J. Lippert (Leitmeritz 1870); „Reichenberg und Umgebung“, eine Orts-G. mit spec. Rücksicht auf gewerbl. Entwicklung (Reichenberg 1872–74), ferner „Gründung der Bergstadt Hohenelbe“ (Hohenelbe 1882), und „Töplitz; eine Deutschböhm. Städte-G.“ (Leipzig 1886), alle drei von H. Hallwich; „Die Geschichte der kgl. Stadt Aussig bis z. J. 1547“ (Reichenberg 1883) von W. Feistner (vgl. dazu R. Brandeis, „Aussig und Umgebung“, Aussig 1884), die Aufsätze Schlesinger’s zur Geschichte von Ellbogen, Saaz und Brüx (MV 17. 26. 27. 28), Pangerl’s und Köppl’s zur Geschichte von Budweis, Gradl’s (Asch), Paudler’s (Leipa, Schluckenau) u. A. Von Kennern oder Liebhabern historischer Beschäftigung haben wir ferner mehr oder minder gelungene Arbeiten über die Geschichte von Böhmisch-Kammitz (Linke), Brüx (Cori-Siegl), Dux (Reidl), Falkenau (Pelleter), Gratzen (Teichl), Gablonz (Ressel, Breda), Königswarth (Urban, Gradl), Karbitz (Mattausch), Komotau (Jentscher), Mies (Chevalier, Fischer), Oberplan (Markus), Ossegg (Scheinpflug), Plan (Senft, Weidl, Urban), Platten (Vogl), Prachatitz (Messner), Rumburg (Lahmer), Schlackenwald (Reyer), Tachau (Urban), Tetschen (Käs), Wartenberg (Feistner), Winterberg (Walther) u. A.[1]

Für die Bürger- und Adelsgeschichte, in unserer Periode nicht allzusehr gepflegt, sind neben Pangerl’s „Witigonen“ zu nennen M. Klimesch, „Die Herren von Michelsberg als

  1. Vgl. dazu auch Lit.-Beil. zu den MV 21 S. 61–62.
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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_138.jpg&oldid=- (Version vom 27.8.2018)