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Vgl. Köppel, Mitth. a. Engl. Spr. ’90, 93. – J. B. Hennemann, Untersuchungen über das Mittelengl. Gedicht „Wars of Alexander“ (Berl. Diss. ’89). Der Vf. schreibe Anfang 15. Jhs. im Norden, sei Geistlicher, mit dem Dichter des Gawayne nicht identisch und benutze die Lateinische Prosa De preliis, die den Pseudo-Callisthenes überarbeitet, in einer (erweiterten) Form des Strassburger Drucks. Er bringe sachlich wenig Eigenes, darunter etwas zur gelehrten und ritterlichen Erziehung, p. 59. Vgl. G. Schleich, DLZ ’90, 93. – Osbern von Bokenham übersetzte um 1440 aus Higden’s Polycronicon die Geographie Englands ins Englische mit eigenen Zusätzen. Sie druckte Horstmann, in Engl. Stud. 10, 1. – G. Willenberg: Die Quellen von Osbern Bokenham’s Legenden (Engl. Stud. 12) seien Jacob de Voragine, Chaucer, Bibel, Ambros, einzelne Latein. Legenden von Dorothea, Fides, Margareta, Anna, Christina. – Herm. Cossack: Die Altengl. metr. Bearbeitung von Boethius’ De consolatione philosophiae (Lpz. Diss. ’89) sei im Auftrage der Elisabeth Berkeley 1410 verfasst von Johann Walton, der als Erzbischof von Dublin 1475 †; R. W[ülker] Anglia 12, 479 [Ueber Johann vgl. Ten Brink, Engl. Lit. II, 228]. – Um 1450 ward in Mittelengland gedichtet The boke of curtesy, Regeln feinen Benehmens, edirt von Breul, Engl. Stud. 9, 51. – Two fifteenth cent. cookery-books: Harleian ms. 279 (ab. 1430) and Harl. ms. 4016 (ab. 1450), with extracts from Ashmole ms. 1429 [c. 1440], Laud ms. 553 and Douce ms. 55, ed. Th. Austin (Early Engl. text soc. Nr. 91, ’88). Die Vorrede citirt Engl. Kochliteratur seit 13.Jh., bemerkt Französ. [auch Italien.; Flügel, Anglia 11, 637, wo Nachträge] Herkunft der Kunst und ihrer Ausdrücke, das Verspeisen starker Gewürze und heute verschmähter Thiere, Schmuck und plastische Verarbeitung der Gerichte, und erörtert Brauch, Anlass, Datum und Leben der Theilnehmer jener 8 Bankette, deren Speisekarten hier erscheinen, und einiger anderer. Das früheste ist das des Bischofs von Durham für Richard II. 1387, bei dem 140 Schweine und 11 000 Eier darauf gingen, dann folgt Heinrich’s IV. Krönungs- und Hochzeitsmahl; die anderen, bis 1443, gab geistlicher oder weltlicher Adel. Den weitaus meisten Raum füllen aber etwa 500 Kochrecepte, sprachlich wichtig und sittengeschichtlich curios. Vgl. W. C. Hazlitt, Old cookery books and ancient cuisine (Book lovers’ libr. ’86). – Hölzerne Bauernkalender Englands aus dem 16. Jh., in denen die Zahlen durch Kerben, die Heiligennamen durch herkömmliche Attribute ausgedrückt sind, nach mittelalterl. Mustern, spätestens des 12. Jh., beschreibt Al. Riegl, Holzkalender des MA., MIÖG 9, 97. – *Will. Roberts, The earlier hist. of Engl. bookselling (’89), bis 1724, plaudert zu Anfang gefällig [aber nicht erschöpfend, nach Ath. 23III89, 371, wo Nachträge fürs 15. Jh.] über Buchhandel vor der Druckerei; SatR 23III89, 359. – W. C. Hazlitt, Notes on early British typography, 1471–1600, Antiq. ’88, March, 157 u. July, 21. – Ders. ergänzt Ritson’s Bibliographia poetica, Antiq. ’87, 74; 123; 168; 215. – Ders., Supplements to the 3 series of bibliograph. collections 1474–1700 (’89); vgl. Antiq., Sept. ’89, 132. – Bibliographia liturgica. Catalogus missalium ritus Latini ab a. 1475 impressorum, coll. W. H. Jac. Weale, 1886; Theil I: Kirchen; Theil II: Orden mit besonderen Missalen. In

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 191. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_191.jpg&oldid=- (Version vom 9.12.2022)