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nach, zu ihr gehören die Gallier, mit den Belgiern, die zu Cäsar’s Zeit über die Celticaner herrschen, und die Brythonen in Südbritannien, die Kurzschädel aus Vorgerman. Gräbern Englands. – A. Nutt, Folklore June ’90, 248, zählt danach zwar Gallier und Brythonen zur zweiten Kelt. Wanderungswelle, zweifelt aber, ob auf Mythos und Volksbrauch diese Ansicht sich stützen lasse; vielmehr hänge Irische und Brit. Sage doch wohl ursprünglich zusammen. – J. Loth, Rapprochement entre l’épopée Irland. et les traditions Galloises (R. Celt. 11, 345). Irische Sage lässt das Eisenhaus, wo Cuchulinn mit den Ulsterern schläft, glühend machen, und des Riesen Augen neben der Nase wie zwei Seen um einen Berg erscheinen; beide Züge bietet auch das Walliser Mabinogi von Branwen. – H. d’Arbois, R. Celt. ’91, 162: Donnotarvos, d. i. fürstlicher Stier, heisst das Eroberungsziel im Ir. Epos Táin bó Cúalgne und ein princeps Helviorum bei Cäsar, B. Gall. VII, 65. – J. Rhys: The Eglwys Cymun stone (Archla. Cambr. ’89, 225) zeigt in Röm. Majuskeln die Inschrift: „Avitoria filia Cunigni“ u. in Ogam: „Avittoriges inigina [Goidhelisch: Tochter] Cunigni“, ein Zeichen Irischer Besiedlung von Südwales. – H. Omont, Catal. des mss. Celt. de la Bibliothèque nat. [Paris], R. Celt. Oct. ’90, 389 (auch sep., Chartres 1891), beschreibt von den 29 Irischen Hss., deren weitaus meiste neu sind, ausführlich die älteste, Nr. 1, vom 14. Jahrhundert, die z. Th. Heiligenlegenden enthält – H. Bradshaw, Oldest written remains of the Welsh language, Coll. papers [vgl. DZG IV, 146; über den Verf. auch Breul, Engl. Stud. XIII, 162] 281. 453. Er zählt älteste Walliser und Breton. Sprachreste von 820–1100 auf aus Hss., Engl., Französ., Irischen, der Lichfielder und einer Luxemburger, die er genau beschreibt. Er erst erkannte durch Scheidung der Dialekte und Schriftarten manches für Wallisisch Gehaltene als Bretonisch-Cornisch (dessen älteste Niederschrift nicht vor 900 sicher datirbar ist). Mehrere dieser Untersuchungen betreffen Kelt. Pönitentialien.

Irische Quellen. K. Meyer, Irish mss. at Cheltenham (Ac. 10V90, 321). verzeichnet Nr. 9194 Annalen; 9195 Annalen; Book of rights, das mit dem Vorrecht des Königs von Cashel beginnt – 0Ders., Ms. 40 Edinburgh, Mittelirisch, Celtic Magaz. XII, 208. – M. Nettlau, Irish texte in Dublin and London mss.; additions to the published lists (R. Celt. X, 456), notirt meist Dichtungen, auch historische. – G. Jacob, Ein Arab. Berichterstatter aus dem 10./11. Jahrhundert übertragen (Berlin 1890), übersetzt p. 19 aus dem Kosmographen Qazwînî des 13. Jahrhunderts: „Irlanda“. Darüber sagt „Al-Udhrî (nach p. 7 ein Spanier 1003–85): Die Normannen haben keinen festen Wohnsitz ausser dieser Insel. Die Bewohner stehen unter Normann. Herrschaft. Die Vornehmen tragen Mäntel mit Perlen besetzt“. Er beschreibt dann das Harpuniren der Walfische. [Offenbar sah der Maure oder sein Gewährsmann Dublin unter Dän. Königen. Perlen erhielt auch Anselm aus Irland]. – 0Annala Uladh, Annals of Ulster, otherwise Annala Senait, Annals of Senat, a chronicle of Irish affairs 431–1540, ed. with a translation and notes by W. M. Hennessy [†]; I: 431–1056, Dubl. 1887. Hrsg. zieht der 1826 von O’Conor, Rer. Hib. SS. ungenau gedruckten Rawlinton Hs. die Dubliner Trin. H 1, 8 vor. Dies Werk ward Ende des

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 431. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_431.jpg&oldid=- (Version vom 3.1.2023)