Seite:De DZfG 1891 06 161.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

manchen als Quelle willkommenen Satz.] – W. C. Plenderleath, White Horse jottings (Wilts. archl. magazine July ’90, 57), will Aelfred’s Zug von 878 localisiren und in den im Rasen ausgeschnittenen Pferdezeichnungen dessen Siegeszeichen erblicken. – Einen Englischen Aesop, übersetzt von K. Aelfred, citirt Marie de France als Quelle. 0J. Jacobs, The fables of Aesop, meint, sie verwechsele den König mit Alfredus Anglicus, der Philosophisches aus dem Arab. ins Latein übertrug; dies lehnt ab L. Sudre, Romania XX, 294 [setzt jedoch diesen Alfred um 1270, um mehrere Menschenalter zu spät, an].

901–1066. Japhet (Notes Qu. 7II91, 103) versucht die Abstammung des Historikers Aethelweard von K. Aethered I. darzulegen. – J. Zupitza, Die Romanze von Athelston (Engl. Stud. 13, 331; 14, 321), druckt dies Gedicht neu aus der einzigen Hs. (Cambridge Caius Coll. 175 vom Ende des 14. Jahrh., die auch die Engl. Epopöen Richard I. und Beves von Hampton enthält). Es zeigt die Sprache des nördl. Mittelengland um 1350. [Das Parlament als höchstes Lords-Gericht, London-Bridge, London als Königs-Residenz, ein Interdict über England und eine Excommunication des Königs in Angelsächs. Zeit zu verlegen, ward nicht vor etwa 1250 möglich.] Das Werk folgt einem Französ. Roman [zur Feuerprobe wird, wider Englisches Recht, die Flamme durchschritten], stützt sich nur selten auf Gesch. oder echte Sage [bei Malmesbury] und lehrt für Aethelstan’s Gesch. nur, dass die Englische Nation dessen Namen noch lange feierte. – 0E. D. Green, The site of the battle of Brunanburh, Tr. roy. soc. lit. V, 1889. – Der dort besiegte Dänenfürst Olaf Cuaran, der dann lange zu Dublin herrschte, ward 943 vom Erzb. von Canterbury getauft. Da nun, meint Zimmer GGA 1891, 154, Armagh, welches den Primat über Irland erstrebte, hindern wollte, dass Canterbury, wo sich Bischöfe für Dublin und Limerick bis zum 12. Jahrh. weihen liessen, hierarchische Gewalt über Irland gewinne, so erfand es, in Fortsetzung früherer Fälschungen, Patrick habe die Dubliner Dänen bekehrt. [? Canterbury beanspruchte im 11. Jahrh. keine Hierarchie über Dublin im Besonderen (laut Anselmi epist. IV, 116; III, 72), sondern nur einen Patriarchatus Britanniarum, ohne Beziehung zu jener Taufe.] – 0T. Gottlieb, Mittelalt. Bibliotheken, berührt u. a. (laut Traube, WschrKlPh 1891, 507) die K. Aethelstans. – Ebert, Lit. des MA. III, 499, behandelt den Latein. Dichter Wulfstan und Aethelwold und Dunstan, die Kirche und Literatur [nach Gallischem Muster] umbildeten, mit ihren Biographen. [Zu Dunstan hätte Stubbs’ Ausg., Rolls ser. ’74, benutzt werden sollen.] Bridferht, den Commentator Beda’s, trennt er von Dunstan’s Biographen B mit Recht. Bd. III, 507 geht Ebert auf Aelfric, die geistl. Prosa des 11. Jahrh. (öfters mit neuer Angabe von Quellen) und die Gedichte (in den Annalen und „Byrhtnoth’s Tod“) ein. – E. Mac Culloch (R. trad. pop. ’89, 407): Le folklore de Guernesey erinnere sich noch, dass Herzog Robert beim Versuche, Cnut in England anzugreifen, auf Guernsey ankerte, und führe darauf den Namen Lancresse zurück. – Die Hs. der Gesta Cnutonis, einst Hamilton, dann Berlin gehörig, ruht nun im British mus. Nr. 33 241; vgl. DZG V, 420, 1. – Auf Cnut zurückgehende Gesetze findet

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_161.jpg&oldid=- (Version vom 13.1.2023)