Seite:De DZfG 1892 07 235.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Winneberger, Ueber Hss. des Altfranzös. Guy de Warwick (Marb. ’89), gelobt von F. Mann, Z. Franz. Spr. 12. – 0Fr. Spencer, La vie de s. Marguérite, an Anglonorman version of the 13. cent. from ms. [Ee 6, 11 um 1275] in the Univ. of Cambridge, Diss. Leipz. ’89. P. Meyer, Romania 19, 477, setzt den Dichter vielleicht kurz vor 1200, als sich Anglo-Französisch noch nicht deutlich abschied. – 0E. Görlich glaubte „Die Bücher der Maccabäer“, die er (für Roman. Bibl. hrsg. v. W. Foerster, II) edirte, in Anglonorm. Dialect umgeschrieben; die Beziehung zu England leugnen Foerster und Wilmotte, Moyen âge ’90, 208. – M. F. Mann: Philipp von Thaün (Rom. Forsch. 7, 399) sei nicht Verfasser des Bestiars im British Mus. Vespasian E X oder der Glosse zu seinem Bestiar und Computus; einen Vergleich mit der Ameise entnehme er vielleicht Beda’s Matthaeus-Commentar. – 0R. Reinsch, Le Bestiaire des Normann. Dichters Guillaume le Clerc [um 1210/1] (Lpz. ’90), behandelt auch die verwandten Schrr. von Philipp, Marie de France, Bartholomaeus Anglicus. Mann, LBl Germ. Phil. ’90, 153 hält nicht für erwiesen, dass Hugo von St. Victor Wilhelm’s Quelle sei; diese sei vielmehr verloren. Guillaume’s Gönner waren Engl. Prälaten, wie Alexander von Lichfield und Wilhelm von Kenilworth im Ardenforst; er beklagt Englands Interdict und spielt wohl (Besant 2592) auf Friedrich’s II. Kreuzzug an; vgl. Schmidt Rom. Stud. IV, 493. – 0K. Grass, Das Adamsspiel, ein Anglonormann. Gedicht des 12. Jh. (Roman. Bibl. VI, Halle ’91). Den vom Schreiber bisweilen Provençalisch umgemodelten Text bessert Suchier GGA ’91, 685; der Dichter lebe um 1150 in Nordengland, vielleicht in Lincolnshire. Schon ein Menschenalter früher verliere Normannisch in England die Correctheit. Vgl. DLZ ’92, 85; Tobler LBl Germ. Phil. ’91, 341. – P. Meyer, Trouvères et troubadours (Romania 19, 9) weist die Beziehung des wohl in England verfassten „Malade sui de joie espris“ zur Provençal. Poesie nach. – Ders., Ms. Bibl. nat. Moreau 1715 (Not. Extr. mss. 33. 1, 14) druckt Anfang und Ende der Vie de s. Josse, (des Bretonen Judoc im 7. Jh., die von Pierre um 1200 gedichtet ward), ihres Bearbeiters um 1400 und ihrer Latein. Quelle. – H. Werth, Altfranzös. Jagdlehrbücher, Z. Roman. Phil. 13, 25 verzeichnet auch solche aus England. – 0Bertrande Born, hrsg. v. A. Stimming, Roman. Bibl. VIII. – 0B. Herlet, Die sog. Yzopets, Rom. Forsch. IV 219. Die Identität des Anonymus Neveleti mit Walter Anglicus sei nicht erwiesen. Verf. verfolgt die Fabeln des ersteren in Altfranzös. Bearbeitungen und erhellt die Beziehungen der Fabeln von Odo von Cheriton, Neckam, Marie de France, Alfred Anglicus, Johann von Sheppey. – L. Delisle, R. archéol. ’90, 423: ein Latein.-Französ. Psalter, im 12. Jh. in England geschrieben, jetzt in Bibl. nat. zu Paris, setzt ø für oe und eo und unterscheidet i von j und u von v. – R. Müller: Verf. der Altfranzös. Dichtung Wilhelm v. England (Diss. Bonn ’91) sei nach Sprache u. Stil Chrestien v. Troyes.

Engl. Literatur des 12.–13. Jh. R. Morris, Specimens of Early English with introd., notes, index; I: 1150–1300; 02. ed. Oxf. – Percy, Reliques of ancient English poetry; nach der 1. Ausg. v. 1765 hrsg. mit Einl. v. 0A. Schröer, Heilbr. ’89. Eadwine’s Canterbury psalter ed. from ms. Trinity coll., Cambridge [c. 1150] by Fr. Harsley; II.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_235.jpg&oldid=- (Version vom 23.2.2023)