Seite:De DZfG 1892 08 414.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

behandelt die Darstellung der Maria mit Jesu Leichnam in Englands spätem MA. – Wood, St. George as patron saint of England [s. DZG 7 E36]; steht auch in Proc. Cambridge antiq. soc. ’91, 147. – 0Missale ad usum eccl. Westmonasteriensis [um 1365], cur. J. W. Legg; I (H. Bradshaw soc. ’91). Dies Prachtbuch diente 1377–1558 bei Beerdigung and Krönung der Könige. Voran steht der Kalender. Die Liturgie weicht von der Sarum’s ab, z. B. in einer ungedruckten Messe auf Thomas Becket; so Ath. 30VII92, 157. – E. H. Coleman, Rush-bearing Sunday at Ambleside; Notes quer. 20VIII92, 141.

Aberglaube, Sitte and Brauch. Verbrennung von Thieren, ein Rest des Opfercults, erhielt sich in England und Schottland bis zum 17. Jh.;. Ath. 20II92, 251. – 0W. H. D. Adams, Witch, warlock and magician, erforscht gewissenhaft (laut Ac. 10V90, 317, wo Proben über das 17.–18. Jh. stehen) Alchymie, Engl. Zauber- und Hexenwesen. – D. D. Dixon, Coquetdale customs (Archla. Ael. ’89, 306): u. a. Hahnenkampf, Marktkreuz, Galgen [vgl. oben E101] in Northumberland. – 0W. Andrews, Bygone England, social studies in its histor. byways and highways, behandelt (laut Antiq. Oct. 92, 167) die Londoner Strassenbeleuchtung seit 1416, die Stadtthürme und ihre Bewachung, die Hinrichtung des Mayor von Exeter, der 1285 einen Mörder entkommen liess, den Handschuh als Jahrmarktzeichen, seltsame Gutsbesitzbräuche u. ä. – Den Ritterbrauch, eine Heldenthat bei Vögeln zu geloben, weist Moyen-âge ’90, 110 in Frankreich seit 11. Jh., in England seit 1340 nach. [Eduard I. gelobte 1306 zum Bankett bei zwei Schwänen, Comyn an den Schott. Mördern zu rächen]. – 0P. H. Ditchfield, Old Engl. sports, pastimes and customs (’91); stand früher in einer Kirchspiel-Zeitschrift.

Jagd. 0R. S. Fittis, Sports and pastimes of Scotland, histor. illustr. (Paisley ’91): u. a. die Jagd im frühen MA; laut Scot. R. Oct. ’91, 473. – Werth, Jagdlehrbücher [s. DZG 7 E47, auch Z. Rom. Phil. 12, 381], behandelt des Wilhelm Twici (Jägers Edwards II.) Art de venerie, die seltenen Drucke und Engl. Bearbeitungen des 14.–15. Jh., das von Herzog Edward II. von York († 1415) dem Prinzen von Wales Heinrich (V.) gewidmete Werk, in 17 Hss., und 20 weitere Engl. Jagdbücher, seit 14. Jh. – 0J. E. Harting, Bibliotheca accipitraria, a catal. of books, ancient and modern, rel. to falconry; with glossary, zählt (laut Ath. 23IV92, 536) 378 Abhandlungen in 19 Sprachen über Falknerei auf. Darunter sind auch Engl. (die er schon zur Ausgabe des „Perfecte book for – – – sparhawkes“ [um 1575] verzeichnet hatte), wie denn König Aethelberht’s Bitte an Bonifaz um zwei Falken mit der früheste abendländ. Beleg dieser Jagd ist, und Juliana Barnes das 1486 gedruckte Boke of St. Albans aus Engl. Falkenbüchern compilirte. – Die Serjantia des königl. Falkners berechtigt 1291 zum Empfange des Lestagium von ausgeführten Waren im Hafen zu Lynn; Kunze, Hanseakten [s. oben E107] Nr. 14.

Heraldik. Genealogie. 0Grazebrook, The various shapes of the heraldic shield; Tr. hist. soc. Lancashire ’89. – Die früheste bekannte Wappenverleihung, durch Clarenceux Wappenkönig, an Thomas Northland in Sussex, von London 10. Nov. 1483, druckt 0Miscell. genealog.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 401. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_414.jpg&oldid=- (Version vom 14.3.2023)