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entging dem Galgen, indem er Probator regis wurde, nur kurze Zeit, da eine Jury die von ihm Beschuldigten freisprach. – Gemeinsam mit W. Boyd druckt W. hier auch das von W. Chetwynd 1690 compilirte Chartular der Familie Chetwynd, die im 14. Jh. bedeutend wurde; er verfolgt ihre Vorgesch. bis 1166 hinauf. So SatR 8X92, 430.

0J. P. Yeatman, The feudal hist. of the county of Derby, II (’91) enthält (laut Antiq. Nov. ’90, 226) Kataloge von Privaturkunden und Rittergutsacten, z. Th., wie es scheint, des späteren MA. – Sir J. Maclean (Tr. Bristol archl. soc. 15): Perambulation of the Forest of Dene c. 1340 [Engl. Grenzenaufnahme, wie oben E83]; Military and other services due to the castle of St. Briavel’s 1437. Jacquette von St. Pol, die Wittwe des Herzogs von Bedford († 1434) erhielt 1437 Heinrich’s VI. Verzeihung für ihre zweite Ehe mit Wydville und Güter im Forstbezirk zugewiesen.

0Miss Anden, The Shropshire lay subsidy roll of 1327, Tr. Shrops. archl. soc. ’92. – 0Bishop Hobhouse, Churchwardens’ accounts of Croscombe, Pilton, Yotton, Tintinhull, Morebath and St. Michael’s, Bath 1349–1560 (Somerset record soc. IV). Das Kirchspiel war der Verfassung nach rein kirchlich, wenn auch Bevölkerung und Gebiet bisweilen mit denen eines Ritterguts oder einer Zehnschaft zusammenfielen. Seine entwickelte Organisation machte im 16. Jh. die Klöster überflüssig. Die Kirchenrendanten erhielten die Kosten für die Kirche (z. Th. noch in Vieh bezahlt) durch Umlagen, Sporteln, Opfergaben, Kirchenbierfest, Kirchenback- und Brauhaus, Weihnacht-Schauspiel (1452), Gildenfeste. Es gab Gilden der Jünglinge, Mädchen, Ehefrauen, Weber, Walker, Landarbeiter, Schützen (genannt „Robin Hood“ und „Hänschen“). Für Dorfleben und kirchliche Anschauungen Wichtiges zieht die treffliche Vorrede der allgemein gerühmten Ausgabe aus; Proben in Antiq. Nov. ’90, 224. – G. Hennessy (Antiq. Nov. ’91, 214): Ecclesiast. registers of London verzeichnen Bepfründungen, Testamente, Taufen, Beerdigungen und Pfarrernamen von St. Austin’s bei St. Paul’s seit 1362.

R. S. Ferguson druckt (Proc. soc. antiq. ’88, 129) das Inventar an Gewändern und Geräthen des Bisch. Johann von Carlisle von 1325. – J. W. Legg, Inventory of the vestry in Westminster 1388 (Archla. 52, 195) aus Hs. Canterbury. Es verzeichnet 8 Mitren des Abtes, eine für den parvus pontifex am Nikolausfeste, unter den Processionsfahnen eine (von Richard II. geschenkte) des Kaisers, Königsschmuck, den Krönungsring, ferner von Dunstan, Cardinal Simon Langham, Edward d. Bek. u. a. Königen getragene und geschenkte Stücke. Diese lange Urk. ist wichtig für Kunstgewerbe und liturg. Gewänder. Hrsg. [der „Hist. of. liturg. colours“ ’82 verfasste] erklärt fleissig die techn. Ausdrücke, auch aus Dt. Lit., und gibt im Anhang Schenkungsurkk. Richard’s II. und Thomas’ von Gloucester von 1387 über Kirchenschmuck. – 0Index of the wills in the York registry 1389–1514 (for the Yorks. archl. assoc.; Record ser. VI ’90) sei wichtig für York- und Nottinghamshire’s Ortsgesch., Sprache, Sitte und Familien. Die damals regierenden Geschlechter sind verschwunden, die bäuerlichen Namen vielfach erhalten. So Ath. 12VII90, 70. – 0J. C. C. Smith’s Register der Testamente des Sprengels Canterbury 1383–1558, im

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 408. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_421.jpg&oldid=- (Version vom 14.3.2023)