Seite:De DZfG 1892 08 429.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

J. K. Zenner, Armachanus über Widersprüche und Irrthümer in der Hl. Schrift und in den approbirten kirchl. Uebereetzungen; ein Beitrag zur G. der Hermeneutik, Z. kath. Theol. XV 349. Von den Schriften des Richard fitz Ra(du)lf, 1347–60 Erzb. von Armagh, der den inspirirten Inhalt der Bibel gegenüber der buchstäblichen Form erhob, ist nur wenig und dies in seltenen Büchern gedruckt. Verf. bessert Fehler des Druckes der Summa contra Armenos aus Hs. Lambeth des 14. Jh. – 0C. de Beaurepaire (CR Soc. bibliophiles Normands 51) behandelt dieselbe Summa in questionibus Armenorum von 1346, die für den Pfarrclerus gegen die Bettelmönche eintritt und von Le Sueur († 1541) zu Paris gedruckt ist. So Geiger, Z. vgl. Lit. G. NF 3, 479. – 0De pauperie Salvatoris by Richard fitz Ralph abp. of Armagh (ed. R. L. Poole hinter Wyclif’s De dominio divino) lehrt, Eigenthum entstehe aus Sünde; so EHR ’91, 762.

J. Brownbill, An Old English canonist; Antiq. Oct. ’91, 164. Johann von Athona, Domherr zu Lincoln, schrieb um 1330 eine Glosse zu den Engl. Synoden unter den Legaten Otto und Ottobuoni von 1236 u. 1268. Sie steht hinter Lyndwood’s Provinciale der Ausg. von 1679. Br. zeigt an einigen Stücken Johanns starken Papismus, die Klage über Schottland, über die Habgier der Zeit: Ein Bettler bat einen Bischof um einen Heller, bekam ihn aber nicht, dann um den Segen, den er leicht erhielt, also keinen Heller schätzte. – 0W. Dick, Die Gesta Romanorum, hrsg. nach der Innsbrucker Hs. von 1342 und 4 Münchener Hss. (Erlanger Beitrr. ’90). Die Innsbrucker Hs. ist vielleicht die älteste, aber nicht die originalste. [Logeman, Moyen âge ’90, 224. M. Engl. Sprache ’90, 253 wünschen Benutzung des Wolfenbüttler Codex von 1326 und loben Oesterley’s Vorsicht in der Annahme Engl. Ursprungs. Gegen diese Kritik schrieb 0H. Varnhagen: Zu Dick’s Ausgabe der G. Romanorum.] Ausser Engl. Versen und Hundenamen, die schon Oesterley nachwies, enthält die Innsbr. Hs. ein Capitel mit Engl. und Anglofranzös. Wörtern. Darum braucht aber nicht das ganze Werk auf Engl. Quelle zurückzugehen. So Breul DLZ ’92, 365; Zupitza A. Stud. neu. Spr. 85, 340. – 0G. Buchner, Die Historia 7 sapientum nach der Innsbrucker Hs. von 1342 [der ältesten] hrsg., nebst Untersuch. über die Quelle der Sevin sages des J. Rolande v. Dalkeith [Schott. Gedicht, 1578] (Erlanger Beitrr. ’89). Ein krit. Text ist noch nicht herstellbar, doch sind viele Hss. nachgewiesen. – M. Murko, Hist. 7 sapientum (Z. vgl. Lit.G. ’92, 25), behandelt auch Wynkyn de Worde’s Engl. Uebersetzung, die auf der Latein. Incunabel ruhe.

Naturkunde. Hermentrude druckt (Notes quer. 24I91, 76) Rechnungen von Odin, apothecarius regine (l’espicier) und Theobald dem Leibarzt derselben Isabella von 1314. – 0M. Cantor, Vorlesgn. über Gesch. der Mathematik, II. 1: 1200–1550 (Lpz. ’92), gibt von Tho. Bradwardine’s Geometria speculativa und Tractatus de continuo deutliche Vorstellung und behandelt aus dem 13. Jh. Sacrobosco [s. DZG 7 E75], Bacon u. a. So CBl ’92, 1091. – Ferguson, An astrolabe planisphere of English make [1400], Archla. 52, 75, mit guter Literatur zur Engl. Astronomie des späten MA. Der Kalender dieses Astrolabs enthält Swithin,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 416. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_429.jpg&oldid=- (Version vom 14.3.2023)