Seite:De DZfG 1892 08 450.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

„Henry IV.“, I 128] einen Brief in Schott. Text: „mervaile yhe nocht, that I write my lettres in Englis, fore that ys mare clere to myne understandyng than Latyne ore Fraunche“. Vgl. Bute, Scott. R. Apr. ’92, 313. – 0H. Römstedt, Die Engl. Schriftsprache bei Caxton (Gött. Preisschr. u. Diss. ’91). Seit Chaucer wurde die Schriftsprache nördlicher und uniformer in den Flexionen; und Caxton, obwohl nicht stets sich selbst gleich, festigte das Londoner Durchschnitts-Englisch seinerzeit: Er begünstigte nicht etwa Kenticismen, sondern (stärker als die Urkk.) jene nördl. Tendenz, die er nur, wo sie vereinzelt gesprochen wurde, ausschloss. Er schrieb weniger Südenglisch als Chaucer, mit dem Verf. diese hundert Jahre jüngere Sprache systematisch vergleicht; so Holthausen LBl Germ. Phil. ’91, 338; Brandl JB Germ. Phil. 13, 372.

Richard II. 0J. Hodgetts, Richard II. Plantagenet; vgl. JBG ’89 III 123. – T. F. Tout (Dict. nat. biogr.): Isabelle, Richards Gemahlin. – C. L. Kingsford (ebd.): Adam de Houghton, 1361 Bischof von St. David’s, wo er kirchl. Organisationen und Bauten schuf, 1377/8 Kanzler, verhandelte 1380 R.’s Böhm. Heirath. – R. L. Poole (ebd.): Thomas Haxey griff 1397 R.’s Haushalt als extravagant an. – Palmer, The king’s confessors [Antiq. Jan. ’91, Forts. zu o. E133]. Alexander Bache (im Dienste des kirchenfeindl. Pembroke, 1372 von Castilien vor La Rochelle gefangen [s. o. E140]) erhielt 1390 das Bistum S. Asaph, und Johann Burghill (1394 königl. Beichtvater) 1398 Coventry. Heinrich IV. nahm einen Karmeliter, dann wieder einen Dominicaner, John Tilley, zum Beichtvater. Die Reihe schliesst mit Thomas Warren, dem Beichtvater Heinrich’s VI. – A. Kneer, Zur Vorgesch. Innocenz VII. (HJb XII 347). Cosmas de Migliorati war vor 1386 fast 10 Jahre lang als Clericus camerae in England päpstl. Collector, „ubi regis et principum omnium gratiam reportavit“ nach Hs. Bonn 594.

J. C. Cox, Seal of the hundred of Langley, Gloucestershire (Tr. Bristol archl. soc. 15, 190; Antiq. Aug. ’91, 61). Das Gesetz von 1388/91 gegen Vagabondiren der dienenden Classen forderte von jedem Arbeiter, der in ein anderes Hundred wandern wollte, einen vom Hundred (bezw. Wapentake, Rape oder von der Stadt) zu untersiegelnden Pass. Ein solches Siegel nennt in der Umschrift die Grafschaft, im Querband das Hundred. Cox führt 8 Beispiele an. Die Matrize dessen von Langley ist Messing.

0Accounts of Henry earl of Derby 1390–3 ed. L. T. Smith für Camden soc. ’93; vgl. DZG III, 253; 436[WS 1]; o. E90. Hieraus verzeichnet H. Prutz, Heinrich IV. in Preussen (PJbb. 70, 289), das Itinerar, die Organisation der Hofämter und Rechnunglegung und eine Reihe von Einzelheiten zur G. der Nahrung, Kleidung, Schifffahrt, militär. Ausrüstung, Einrichtung zu Hause wie zur See, der Preuss. Topographie, des Dt. Ordens und der Wirthschaft im allgemeinen. Das erste Buch umfasst die Reise vom 6. Mai 1390 bis 30. April 1391. Ihre Casse vereinnahmte £ 4433, d. i. heute etwa 890 000 Mark [nicht 8 ½ Million!]. Heinrich segelte Mitte Juli auf einem Danziger Schiffe in drei Wochen von Boston über Kopenhagen nach Rixhöft, fuhr und ritt über Putzig und Danzig, ohne Marienburg zu berühren, wo der Hochmeister im Sterben lag, nach Königsberg und holte eilend,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Nicht sinnvoll auflösbarer Link.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 437. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_450.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)