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hrsg. von der Soc. of antiquaries of Newcastle [die auch 0Proc. druckt]. Darin ’89, 1: W. H. S. Hope, The Premonstratensian abbey of St. Mary at Alnwick (Tochterstift von Newhouse seit 1147, nur Baugesch.) und p. 89: A. Johnson, Bywell. B. besteht kirchlich seit 700; die Vicarliste beider Kirchen beginnt 1170 bezw. 1315. Die Baronie gehörte seit Wilhelm II. den Balliols bis zur Absetzung Johann’s des Schottenkönigs 1296, dann seit 1337 den Nevilles. Die Urkk. beginnen mit 17. Jh. – Bates (ebd. ’91, 353, eine Forts. zu dem o. E17 Erwähnten; die gesammelten Aufsätze bilden einen Band; s. o. E89; 154) behandelt die Burgen Wark, Cocklaw, Bywell, Horsley, Howtell, Willimoteswyke, Cockle Park, Whitton, Hepple, Cartington, Duddo, Chipchase. – 0J. R. Boyle, Vestiges of old Newcastle and Gateshead. Gildhall und Townhouse zu N. waren unter Einem Dache getrennt [die Gilde und Gemeinde dürfen also nicht vermengt werden; SatR 11X90, 433]. Die Stadt gehörte der Krone seit Heinrich II., wurde 1400 eigene Grafschaft, erlangte aber erst im vorigen Jh. die Burg. Deren Wachtthurm ward 1172/7 für fast £ 1000 gebaut. Das nachbarliche Gateshead im Pfalzbisthum Durham war einst Zuflucht der Newcastler Verbrecher; an seiner Marienkirche ist eine Anachoretenzelle angebaut; vgl. Ath. 13XII90, 813.

Nottinghamshire. 0Corn. Brown, A hist. of Notts. (Popular county hist.) Die allgemeine Gesch. seit 9. Jh. ist nur kurz skizzirt. Diese Grafschaft bildete nie (wie Shires, welche einst Kleinstaaten gewesen) eine histor. Einheit; sie stand mit Derbyshire unter Einem Sheriff [für welches hier Assise gehalten ward noch unter Heinrich III.; Cox EHR July ’92]. Sie zeigt verschiedenartige Züge: Minen, Wald, Jagd und Landwirthschaft. Verf. benutzt das Gutshofrecht von Thurgarton um 1328 [s. DZG 7 E1] und gibt ein gutes, nach Baustilen geordnetes Verzeichniss der Kirchen, deren viele noch Normannisch sind; vgl. Ac. 6II92, 131. – 0?, Newstead abbey; Harper’s Mag. Oct. ’90. – S. Barber, Shelton church; Antiq. July ’92.

0Oxfordshire archl. soc.; Bd. II. ’88. – 0E. B. Chancellor, Christ church, Oxford. ’91. – C. H. O. Daniel, Worcester college, Oxford; Tr. Bristol archl. soc. 16, 103. Johann Giffard schenkte 1283 zum Seelenheile seiner Frau (die er 1271 entführt hatte) ein früher den Hospitalitern gehöriges Grundstück vor Oxford an die Abtei zu Gloucester, zunächst für 13 ihrer Mönche. Seit 1291 wohnten aber dort Studenten aus 17 Benedictinerklöstern der Provinz Canterbury. Johann Whethamstede, Abt von St. Albans, beschenkte Gloucester Hall reichlich und veranlasste Humfried von Gloucester zur Bücherschenkung. – Vgl. o. E123; 131. – Zu Oxford tagte 1890 der 47. Congress der Brit. archl. ass.; deren Jl. ’91, 66 berichtet über Localgesch. u. Alterthümer der Gegend. – 0W. J. Monk, Hist. of Burford. Burf. ’91. – 0J. C. Blomfield, Hist. of the deanery of Bicester. V: Fringford, Hethe, Mixbury, Newton-Purcell and Shefswell, seit Normannenzeit; VI: Heyford. Die Flurkarte des Dorfes von 1606 zeigt Gemenglage von mehreren hundert schmalen Ackerstreifen; vgl. Ath. 1VIII91, 157; 13VIII92, 221.

Rutland. 0C. Wordsworth, Rutland words (Engl. dial. soc. ’91.)

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 485. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_498.jpg&oldid=- (Version vom 17.3.2023)