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Dass antikisirende Wendungen in einem Schriftstück aus der Zeit dieses Papstes, obendrein wenn sie von Sadolet ausgefertigt sind, Bedenken nicht erwecken können, halte ich für selbstverständlich[1]. Trotzdem habe ich mich eifrig bemüht, einen besonderen, in der Geschichte der Wiederentdeckung des Alterthums gegebenen, Anlass aufzuspüren für folgende der Feder des päpstlichen Sekretärs entflossene Phrase: Tibi [Cajetano] – – – eum [Lutherum] – – – et sequaces, etiam per edicta publica, ad instar illorum, qui [sic!] olim in Albo praetorio scribebantur, pro haereticis, excommunicatis, anathematicatis et maledictis publicandi – – – concedimus facultatem. Doch selbst die angerufene Unterstützung eines der hervorragendsten Rechtshistoriker hat nicht weiter geführt. Aber die Heimath solcher Gelehrsamkeit wird, wie die Dinge liegen, kein ruhig Urtheilender ausserhalb Roms suchen wollen.



  1. Vgl. auch Gregorovius, Geschichte der Stadt Rom, 3. Aufl., VIII, 274.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_10_013.jpg&oldid=- (Version vom 24.6.2023)