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das Mittelalter bezügliche Theil ist kurz und von sehr geringem Werth. – Endlich nennen wir eine grosse Studie von Cais de Pierlas über das Hauptlehen von Châteauneuf in den Seealpen[1], eine sehr interessante Arbeit über die Lehensverhältnisse dieses in Frankreich wenig gekannten Landes.

Für die Dauphiné nennen wir zuerst die Diplomatik des Peter Rivaz, eine von dem Abbé Ul. Chevalier veröffentlichte Sammlung[2]; man findet dort 223 Actenstücke aus den Jahren 542–1276, die sich alle auf den Südosten Frankreichs (Dauphiné und Savoyen) beziehen, im Wortlaut oder Auszug mitgetheilt. – Ferner nennen wir das Pataphium Viennensis ecclesiae, eine Aufzeichnung aller für diese Kirche vom 13.–16. Jahrhundert gemachten Stiftungen[3]; endlich das topographische Lexicon der Drôme von Brun-Durand[4], eine beachtenswerthe Arbeit, die aber hinter dem oben erwähnten Lexicon des Marnedepartements von Longnon in jeder Beziehung zurücksteht.

A. Molinier.     



  1. E. Cais de Pierias, Le fief de Châteauneuf dans les Alpes maritimes etc. (Misc. di stor. patria 1892.) Turin, Paravia. 142 p.
  2. Ul. Chevalier, La diplomatique de Pierre Rivaz. Romans, Sibilat. (In: Cartul. Dauphinois. T. VI.)
  3. Bull. d’hist ecclésiastique 1892.
  4. Brun-Durand, Dictionnaire topographique de la Drôme. Paris, Hachette. 4°.
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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_10_165.jpg&oldid=- (Version vom 18.4.2023)