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Gneisenau, Radetzky und der Marsch der Hauptarmee durch die Schweiz nach Langres.
Von
Wilhelm Oncken.


In den Tagen vom 7. November bis 7. December 1813 haben in Frankfurt am Main zwischen den verbündeten Monarchen, ihren Ministern und Generalen Verhandlungen und Beschlussfassungen stattgefunden, deren Gegenstand die Fortsetzung des Krieges gegen den Kaiser der Franzosen war. Ueber Gang, Sinn und Geist dieser Verhandlungen hat sich eine öffentliche Meinung gebildet, die im Wesentlichen auf zwei Büchern ruht.

Das eine ist überschrieben: „Aus meinem Leben. Friedrich Karl Ferdinand Freiherr von Müffling sonst Weiss genannt“ – Berlin 1851 in erster, 1855 in zweiter Auflage erschienen.

Das zweite ist das allbekannte Werk von Theodor von Bernhardi: „Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Kaiserl. Russischen Generals der Infanterie Friedrich Karl Ferdinand Grafen von Toll“. IV. Band, erste Hälfte. 2. Aufl., Leipzig 1866.

Aus dem erstgenannten Buch kommt die Ausführung in Betracht, welche auf S. 76 mit den Worten beginnt: „In Frankfurt angekommen, glaubten die Souveraine sich mit dem, was mit so vielem Blut erlangt war, begnügen zu können und hielten die Fortsetzung des Krieges weder nothwendig noch rathsam, da man auf eine Eroberung Hollands durch den General von Bülow nicht gerechnet hatte und eine Offensive gegen Paris eine gewagte Operation erschien“.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1893, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1893_10_199.jpg&oldid=- (Version vom 28.4.2023)