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Anregung des Prof. Bücher in Leipzig Dr. Eulenburg in Berlin beschäftigt.

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Quellenpublicationen zur neueren Geschichte. Der von A.-Rath Obser bearbeitete 4. Band der Politischen Correspondenz Karl Friedrich’s von Baden befindet sich unter der Presse. – Unter Leitung v. Weech’s ist Dr. Hauck an der Sammlung und Bearbeitung der Correspondenz des Fürstabtes Martin Gerbert von St. Blasien, Dr. Immich an der Bearbeitung der Nuntiaturberichte aus der Zeit vor Ausbruch des Orleans’schen Krieges thätig. Diese wird im Laufe des Jahres 1896 zum Abschlusse gebracht werden können, während die Arbeiten an der Gerbert’schen Correspondenz auch noch das Jahr 1897 in Anspruch nehmen werden.

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An den Arbeiten zur Herausgabe der Siegel und Wappen der Badischen Gemeinden ist unter Leitung des A.-Dir. v. Weech und des Geh.-Rath Wagner der Zeichner Fritz Held unausgesetzt thätig. – Von dem Oberbadischen Geschlechterbuche des Oberstlieutenants Kindler von Knobloch werden 2–3 Lfgn. erscheinen. – Vom Topographischen Wörterbuch des Grossherzogthums Baden wird A.-Rath Krieger 1896 die 4. Abthlg. veröffentlichen.

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Periodische Publicationen. Von der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N. F., redigirt von Prof. Schulte, wird das unter der Presse befindliche 4. Heft des 10. Bandes ein ausführliches Register bringen. Gleichzeitig mit diesem ist auch schon das 1. Heft des 11. Bandes der Druckerei übergeben. – Der Druck des von Dr. Fester bearbeiteten Neujahrsblattes für 1896 „Markgraf Bernhard I. und die Anfänge des Badischen Territorialstaates“ wird demnächst beginnen. Die Bearbeitung des Neujahrsblattes für 1897 hat Prof. Wille übernommen und als Thema das Schloss zu Bruchsal gewählt, an dessen Geschichte sich Schilderungen der Zustände des Fürstbisthums Speier anreihen werden.

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Neu aufgenommen unter die wissenschaftlichen Unternehmungen der Commission sind die Bearbeitung einer Geschichte des Schwäbischen Kreises von 1648–1806 durch Dr. Langwerth v. Simmern und die Bearbeitung einer Geschichte der Badischen Verwaltung von 1802 bis 1818 durch Dr. Th. Ludwig aus Emmendingen.

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Der Gesammtverein der Deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine hat vom 15.–18. September 1895 unter mangelhafter Betheiligung seine 40. Generalversammlung in Konstanz abgehalten, zusammen mit der Generalversammlung des Vereins für Geschichte des Bodensees. Es sprachen in den Hauptversammlungen der Fürstenberg. Hofkaplan Th. Martin über die „Geschichte von Konstanz“, Prof. G. Meyer von Knonau über „Bischof Gerhard III. von Konstanz“, den Gegner Kaiser Heinrich’s IV., Prof. Brecher aus Berlin über „Die Hohenzollern und das Konstanzer Konzil“, Dr. L. Wilser aus Karlsruhe über „Alter und Ursprung der Runenschrift“. In den Sectionssitzungen berichteten Prof. v. Thudichum über die historischen Grundkarten, deren Herstellung er in vier Jahren zu beendigen hofft, A.-Rath Ermisch über die fürstlichen Beinamen, zu

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1895, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1895_12_363.jpg&oldid=- (Version vom 29.5.2023)