Seite:De Elektrisirmaschine 019.png

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sich mit eben solchen Krümmungen als der positife, er ist aber nicht so dik, doch hat er eben solche, zwei bis drei Zol lange Seitenstralen, nur sind diese, nicht wie bei dem positif Elektrisiren von dem Leiter abgewendet, sondern nach demselben zugekehrt; und hierin liegt, wie wir glauben, ein neuer Beweis, daß beide Elektrizitäten nicht wesentlich und in der Materie, sondern nur in der Richtung in welcher die elektrische Materie bewegt wird, von einander unterschieden sind *)[1].


2.

     Um zu sehen, bis wie weit der Funken oder Strahl dieser Maschine verlängert werden kan, wenn man ihn über eine leitende Fläche gehen läst, auf welcher sich die leitenden Teile nicht volkommen berühren, haben wir ihn über ein Bret gehen lassen, das erst mit Firnis überzogen und darauf mit Messingfeilspänen bestreut war; leztere haben wir zu diesem Versuch geschikter gefunden, als irgend eine Art von Bronze. Die Länge dieses Bretes beträgt zwölf Fuß, und die Breite siben Zol; an der einen Oberfläche ist es über seine ganze Länge, und in einer Breite von 4 1/2 Zol in der Mitte der Breite, mit den Feilspänen bedekt. – An


  1. Die Länge des negatifen Funken oder Strals betrug bei der Teylerschen Maschine zehn bis elf Zol. – Doch mus man, was die negatife Wirkung dieser Maschine betrift, nicht vergessen, daß diese, wie Herr van Marum selbst sagt, nur sehr mangelhaft hat untersucht werden können.
Empfohlene Zitierweise:
John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_019.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)