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Lange Zeit ist nun verflossen,
Ist verflossen manche Christnacht.
Kühnlich blick’ ich dir in’s Auge,

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Kühn umschling’ ich deine Glieder,

Kühnlich flammen meine Küsse
Auf dein bräutlich Angesicht,
Und mit sehnendem Gewähren
Sinkest du in meinen Schooß;

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Hast du doch für Tod und Leben

Seel’ und Leib mir hingegeben.

Aber denkst du, süßes Mädchen,
Denkst du noch der sel’gen Stunde,
Da ich mit verschämtem Munde

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Dich zum ersten Mal geküßt?
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_067.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
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