Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Des Mägdleins Nachtgebet.
Vergangen ist der lange Tag,
Und Alles ruh’n und schlafen mag.
Mein Herz in Sehnsucht wacht allein
Und denket dein.
5
Und denket mancher lieben Stund’;In der ich hieng an deinem Mund.
Es blickt der Mond durch’s Fensterlein
So trüb’ herein.
Da kommt mir’s wieder in den Sinn,
10
Daß ich so ganz verlassen bin; Manch Thränlein wein’ ich arme Maid
In Einsamkeit.
Doch still! Ich will nicht weinen mehr,
Gedenke ich in Sorgen schwer,
15
Daß du allein und unbekanntIm fremden Land.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_094.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_094.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)