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Sinfiötli’s Ende.
(Sinfjötlalok.)


Sinfiötli sprach des Morgens zu Gunther, seinem Ohm:
„Laßt uns rheinabwärts rudern! So goldig fließt der Strom.
Schnallt an die beste Klinge und nestlet Euren Schild!
Ich weiß geheime Halden, da lagert edles Wild.“

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Der Knabe saß am Ruder und führt’ manch guten Schlag,

Dann schaut’ er nach dem Schwerte, das ihm zur Seite lag:
„Herr Ohm, das Schiff ist träge, die Halde liegt noch weit:
Laßt uns die Stunde kürzen, mich lüstet sehr nach Streit.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_208.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)