Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 016.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

eine Familie ernähren zu können; wird jedem daraus einleuchtend seyn, daß schon vor mir zwei Advokaten hier waren, und bald ein dritter nachkam, und daß bekanntlich die Partien den Advokaten mit der Bezahlung seines Verdienstes bis nach dem Ausgang des Proceßes, der oft erst nach vielen Jahren erfolgte, vertrösten.

Dieser vorgewalteten Umständen ungeachtet wurde ich durch leidenschaftliche und übelwollende[1] Einwirkungen anderer gleichsam genöthigt, mich schon wenige Monate nach meiner erlangten Advokatur mit der einzigen Schwester, des damaligen Canonikus Vogt – jezt Regens am katholischen Priester-Seminar in Rottenburg – Nanette zu verheirathen; deren Eltern schon einige Jahre zuvor mit Tod abgegangen waren.

An Maria Vermählung – nämlich am 23. Januar 1809 ließen wir uns, ohne alle Kirchen- und Hochzeits-Feierlichkeiten in aller Frühe von unserm Bruder und Schwager in der hiesigen Stadtpfarrkirche copuliren; welche eheliche Verbindung in einem Jahr nachher, am 3. Januar 1810 mit unser noch lebenden ältesten Tochter, Nanette, am 21. Februar 1811 mit der


  1. Vorlage: überwollende (Druckfehler)
Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_016.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)