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aufrufen, die vor der Hand freiwillig aufzumarschiren geneigt seyen; so versammelte ich meine ganze Compagnie in meinem Vaterorte, und hielt an dieselbe ein Anrede; worin ich ihr die Gefahr, in welcher das Vaterland wegen einem drohenden feindlichen Einfall schwebe; die daraus entspringende schreckliche Folgen, und die heilige Pflicht, diese Uebel durch Selbstvertheidigung abzuwenden, recht hell vor die Augen stellte und sehr warm an’s Herz legte, – und auf diese Rede hin dann die ganze Compagnie aufforderte; – daß jeder, der Lust und Muth habe, zur Vertheidigung des Vaterlandes freiwillig auf den ersten Ruf auszumarschiren, nun zur Fahne schwören solle. Wie groß war meine Freude, als alle – ungeachtet viele Familienväter darunter waren, diesen Eid mit enthusiastischer Freude ablegten, und sich zu jedem Augenblick zum Ausmarsch bereit erklärten mit dem Wunsche; daß man sie mit Schießgewehre bewaffnen möchte.

Hierauf begab ich mich mit meiner Compagnie in die Pfarrkirche meines Wohnorts, wo der Hr. Pfarrer eine passende Rede hielt; hierauf die Fahnenweihe vornahm, und nach dieser das Lied: Herr Gott dich loben wir etc. anstimmte, das mit wahrer Herzenserhebung

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)