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Befolge streng der Pflichten Ruf,
Und achte nicht Gefahr:

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Der Gott, der dich zum Manne schuf,

Zählt deines Hauptes Haar.

Nie zittre, wann im Donnerton
Zehnfacher Tod dir dräut:
Sey deines Ahnherrn werth, ο Sohn!

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Und meiner Zärtlichkeit.


Dem Feigen, der den Rücken kehrt,
Dem folge Fluch und Schmach;
Und keine Zähre, die ihn ehrt,
Fließ’ ihm im Tode nach.

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Auf! Friedrich Wilhelm zieht voran;

Wo Sieg und Ehre winkt.
Ein Held ist jeder, Mann für Mann,
Bis er zu Boden sinkt.

Auch du sey Ringer um den Preis,

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Den jeder sich erwarb,

Der einst auf Friederichs Geheiß
Den Tod der Helden starb.

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_053.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)