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Bis einst, nach deinem Wunsch, wenn dieses zarte Band

Der Nerven reist, wir beyde, Hand in Hand,
Die Wunder der Unendlichkeit durchspähen;
Und dort, wo Welten sich um größre Sonnen drehen,
Ein Stern [1] uns nachbarlich vereint.

  1. Auf diesen Gedanken brachte mich eine Epistel der Madam Karschinn, die sie mir vor einigen Jahren schrieb; und mit folgenden Zeilen endigte:

    – – – – – – „bis vielleicht ein Stern
    Dir und mir wird wohl behagen,
    Daß wir beide Hand in Hand
    Ihn durchspähen:
    Und – wird’s uns erlaubt – herab
    Übers Grab
    Unsrer Hülle sehen."

    A. L. Karschinn.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_193.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)