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Sink’ ich, indessen sich aufs neue Wetter thürmen,
In eine Nacht, wo alles ruht.

Wo die Vergessenheit den Kelch mit Lethe füllet,

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Das Herz nicht blutet, Alles schweigt;

Des Grabes Dunkelheit dies matte Aug’ umhüllet,
Kein Gram die Seele niederbeugt.

Dort harret einst mein Geist, wenn du dich spät entwunden
Der Erde, dann noch liebend dein;

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Und unzertrennlich wird mein Geist mit dir verbunden

Durch alle Ewigkeiten seyn.

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_211.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)