Seite:De Weerth Schnapphahnski 108.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Souveränetät verstecke, auch in seinem Herzogthum bleiben und sich mit einer chinesischen Mauer umgeben müsse, denn an jedem andern Orte werde Se. Hochgeboren so frei sein, den unübertrefflichen Souverän mit der Hundspeitsche zu bedienen.

Münchens kunstsinnigster Barde, dem diese Aeußerung überbracht wurde, nahm sie im höchsten Grade übel und unser Ritter hatte das Pech, zwar nicht in ein Kirchenfenster des Kölner Doms, wohl aber aus den heiligen Bierstaaten Sr. Majestät für immer verbannt zu werden.



IX.
Wien.


Ich habe mir oft im Leben Feinde gewünscht, bitter böse Feinde in Menge. Nichts schien mir langweiliger, als mit der ganzen Welt auf gutem Fuße zu stehen. Nun ich älter werde, begreife ich allmählig, daß mein Wunsch in Erfüllung gehen

Empfohlene Zitierweise:
Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_108.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)