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niedern Himmels sei: so findet er den Wunsch seines Herzens erfüllet; er entdeckt sich durch seinen Ring, und da ein Geschrei über die Nähe eines wütenden Elephanten die Unterredung trennet, bleibet er zurück im Seufzen der Liebe. Ferne sei es von mir, alle Auftritte so zu durchgehen; lesen Sie, und Sie werden in diesen ersten Scenen alle Symptome der Liebe von der leisesten Sehnsucht an, durch alle schüchterne Zweifel und Hoffnungen, bis zum Zutrauen, bis zur Gewißheit; ja was die Liebe Zartes, selbst Buhlendes und Tändelndes hat, werden Sie in jedem Grade des Lichtes und Schattens, jungfräulich und königlich, bald ausgedrückt, bald nur mit einem Hauche berührt, finden. Duschmanta und Sakontala sind nach der ältesten, heiligsten Weise Gandarwa durch Wort und Gelübde auf ewig verbunden.


Aber nun schlinget sich der Knote. Bei dem

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_292.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)