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verschiedene: Die Gartenlaube (1864)

Fletcher.   Shakespeare mit seinen Freunden in der Taverne „zur Meermaid“.  
Shakespeare.  Taylor.  Burbage.  Ben Jonson.  Oldcastle.

ihren Mauern plätscherte das Wasser der in jenen Tagen noch „silbernen“ Themse dahin. Hier war Bedford-House und Leicester-House und Essex-House – jetzt verschwunden von den Stellen, wo sie gestanden, und nur den Straßen, Plätzen und Quartieren des neuen Londons ihre alten Namen hinterlassend. Hier war auch Durham-House, und da, in einem kleinen Studirzimmer, welches die Themse überblickte, saß Sir Walter Raleigh, der Kriegsheld, der Entdecker ferner Länder, der Gelehrte und der Hofmann. Ein Kranz berühmter Namen schloß sich um den Thron von Elisabeth: es war das Jünglingsalter und die Heldenzeit von England. Philipp von Spanien, welcher aus einem Bewerber um ihre Hand ein Feind Elisabeth’s geworden, hatte England zu vernichten gedroht mit einem furchtbaren Heere von Schiffen, der sogenannten Armada. Aber „Gott blies und sie waren zerstreut.“ Dieses Gottesgericht war der Anfang von Englands Macht zur See. Die Blüthe der Colonien begann, und im Innern, von der Freiheit des Glaubens getragen, regte sich mit dem wachsenden Wohlstand zugleich das geistige Leben der Nation.

Ein massives Steinthor, schwarz vom Ruß der Jahrhunderte, trennt heute den Strand von Fleetstreet, die City vom Westende; damals that es ein Schlagbaum von Holz, frisch bemalt und mit farbigem Tuch behangen, die Tempel-Barre, Temple Bar, genannt, nach der benachbarten

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verschiedene: Die Gartenlaube (1864). Ernst Keil’s Nachfolger, Leipzig 1864, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1864)_245.jpg&oldid=- (Version vom 9.9.2019)