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Verschiedene: Die Gartenlaube (1882)

Der Parkförster.
Originalzeichnung von O. Vollrath.

Miene an; ja es lag offenbar etwas Geringschätzendes in ihr, was mich hätte verletzen können, wenn mir eben nicht daran gelegen gewesen wäre, ihm die gute Laune thunlichst zu erhalten.

,So so, na, sehen Sie ’mal, also ein Stück Wild wollen Sie hier im Parke schießen?!‘ sagte der Parkförster, ,na ja – es ist ein geringer Hirsch oder Spießer abzuschießen; den können Sie genießen, ein paar Tage aber müssen Sie sich noch gedulden; denn jetzt gleich wird er nicht gebraucht und bei dem warmen Wetter kann er nicht aufbewahrt werden; ich werde Ihnen Ordre schicken; rüsten und stärken Sie sich inzwischen zu diesem Jagdzuge!‘ Sprach’s und verschwand.

Bald kam die Ordre, und ich stürmte hinaus; der Förster, hieß es, sei draußen im Parke; ich möchte ihm nur nachkommen, würde ihn schon finden. Ich weiß nicht, was mich wiederholt so verdroß; der Alte machte ja überhaupt, wie allgemein bekannt, wenig Umstände, aber diese Behandlung war mir denn doch über den Spaß, und übrigens, dachte ich, was geht mich der alte Sauertopf an? Ich habe die Erlaubniß von seiner Herrschaft,

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1882). Leipzig: Ernst Keil, 1882, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1882)_393.jpg&oldid=- (Version vom 15.3.2023)