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Verschiedene: Die Gartenlaube (1884)

Allerlei Kurzweil.


Bilder-Räthsel.


Auflösung des Scherz-Rebus in Nr. 46: Kleine Ursachen – große Folgen.


Kleiner Briefkasten.

Ed. Kl. in Bremen. Wir haben Ihren Brief, in welchem Sie uns über das „Weißmann’sche Schlagwasser“ um Auskunft ersuchten, an den Ortsgesundheitsrath in Karlsruhe, der bekanntlich mit unermüdlichem Eifer gegen den Geheimmittelschwindel ankämpft, gesandt und hierauf folgende Antwort erhalten:

Verehrl. Redaction der ,Gartenlaube‘ in Leipzig theilen wir auf die Anfrage von 30. v. Monats unter Rückgabe des beigelegten Briefes ergebenst mit, daß die Anpreisungen des Schlagwassers von Roman Weißmann in Vilshofen auf Schwindel beruhen. J. Kirchhöfer in Triest, der bekannte Verbreiter des Geheimmittels ‚Homeriana‘, verschleißt auch das obengenannte Schlagwasser. Indem wir zur näheren Erläuterung der Sache unsere Bekanntmachungen über R. Weißmann und J. Kirchhöfer anschließen, fügen wir bei, daß wir über die in der Broschüre genannten Zeugnißaussteller weitere Nachforschungen pflegen und Ihnen deren Resultat seiner Zeit mittheilen werden.“

Die besagte Bekanntmachung lautet:

Bekanntmachung. Von einem früheren Militärarzt, Roman Weißmann zu Vilshöfen in Bayern, wird ein Mittel gegen Schlagfluß, das sogenannte ‚Schlagwasser‘, in den Zeitungen empfohlen. Wer sich an Weißmann wendet, erhält durch das berüchtigte Geheimmittelgeschäft des Julius Kirchhöfer in Triest, des Verbreiters der Homeriana und anderer medicinischer Schwindeleien, eine mit Santelholz roth gefärbte Arnicatinctur. Ein Fläschchen Tinctur, wie solches in jeder Apotheke zu 1 Mark käuflich ist, kostet ausschließlich der Transportkosten 8 Mark und hat die angepriesenen Wirkungen selbstverständlich nicht. Karlsruhe, den 8. December 1883. Der Ortsgesundheitsrath. Schnetzler. Schumacher.“

L. M. in R. und zahlreiche andere Fragesteller. Der „Humoristische Hausschatz“ ist eine Sammlung der beliebtesten Humoresken Wilhelm Busch’s, des „Classikers unter den lebenden Humoristen“. Sie finden darin sowohl „die fromme Helene“, wie „Herr und Frau Knopp“, „Julchen“ und „Balduin Bählamm“ und alle die anderen prächtigen lustigen Geschichten, denen gegenüber selbst der galligste Schwarzseher seinen Ernst nicht bewahren kann. Die Verlagsbuchhandlung Fr. Bassermann in München verdient alles Lob, daß sie in unserer so ernsten Zeit diese erheiternde und erfrischende Gabe eines gesunden, harmlosen Humors dem Volke zu einem für Jedermann erschwinglichen Preise darbietet.

V. Ar. in Wien, Ein Frankfurter Abonnent, B. B. in N., G. K. in M. und Eine treue Leserin: Ungeeignet.


Inhalt: Das Urbild des Fidelio. Erzählung von Ernst Pasqué. S. 765. – Die österr.-deutschen Alpen in Wort und Bild. Von Fr. Hofmann. Mit Illustration S. 768, 769 und 773. – Die Theilung der Erde. Zeitgemäße Betrachtungen und Erinnerungen. Von J. Loewenberg. S. 771. – Brausejahre. Bilder aus Weimars Blüthezeit. Von A. von der Elbe. (Fortsetzung). S. 774. – Oskar Pletsch, der Zeichner der Kinderwelt. Von D. Th. S. 776. Mit Portrait und Abbildungen S. 776 und 777. – Blätter und Blüthen: Vermißte und durch die „Gartenlaube“ wieder Aufgefundene. S. 778. – Am Strande. S. 779. Mit Illustration S. 772. – Eine Täuschung. S. 779. – Das Makart-Wandbouquet. Mit Abbildung S. 779. – Jakob I. S. 779. – Eine musikalische Antiquität. S. 779. – Allerlei Kurzweil: Bilder-Räthsel. – Auflösung des Scherz-Rebus in Nr. 46. – Kleiner Briefkasten. S. 780.


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Inhalts-Verzeichniß:

[ Verzeichnis der bis dato erschienenen Bändchen in Tabellenform, derzeit hier nicht dargestellt. ]

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Gartenlaube (1884). Leipzig: Ernst Keil, 1884, Seite 780. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1884)_780.jpg&oldid=- (Version vom 18.12.2022)