Seite:Die Geschichte der Herrschaft Eisenburg Ludwig Mayr 140.jpg

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No. 04 von da hinter dem alten Ziegelofen am Eichholz hinter dem Bauofen (Bauhofer?)
No. 05 bei einer Mergelgrub
No. 06 folgend mitten auf dem Vogtmahd bei einer Birkenstauden
No. 07 demnach den Zaun oder herum bis zum untersten Eck an Hans Nägelins Garten
No. 08 folgend am Zaun oder zu unterst am Eck Michael Wucherers Garten
No. 09 von da herüber am Eck bei Jakob Gaugers Garten
No. 10 herum bis an dem Eck bei des Jägers Garten
No. 11 von da herüber bis an das End da Hansen Zuckterigels Garten aufhört gleich bei
No. 11 dem Weg so vom Grünenfurt gen Eisenburg geht
No. 12 folgend herüber an die Burghalden auf Jakob Schneiders Acker auf der Höhe.
No. 11 Von solchem zeigt er wiederum hinüber durch die Burghalde bis zu obbesagten
No. 11 ersten Mark im Tobel auf dem Weiherwuhr.

Ein Landvogtei-Ammann hatte die vogteilichen Rechte wahrzunehmen. Nach der Instruktion desselben von 1651 (Sti. 44.2) waren im untern Amt um Münchrot und Memmingen betr. hochgerichtlicher Obrigkeit zur Landvogtei zuständig (welcher Bezirk von der Rot bis an die Iller und von dieser bis an die Günz reichte): Dorf Niederzell, Weiler Weitenbühl, Kloster und Dorf Gutenzell, Schloß und Dorf Beuren, Weiler Deisenhausen, Weiler Haßberg, Dorf Egelsee, Zollhaus an der Illerbrück, Kloster und Dorf Buxheim, Weiler Westerhart, Schloß und Dorf Ungerhausen, Dorf Holzgünz, Schlößlein Grünenfurth, Schloß und Dorf Erkheim, desgleichen Heimertingen und Fellheim; allerorten auf den Landstraßen um Memmingen, dann außerhalb Etters und Steinheim, Berg, Volkratshofen, Dickenreishausen, Hitzenhofen, Hart, Bremen, Bronnen, Buxach und Boos; endlich außerhalb Etters bei dem Schloß Eisenburg mit zugehörigen Dörfern und Weilern Amendingen, Schwaighausen und Trunkelsberg – hier muß es jedoch innerhalb Etters bei der alten röm.-kath. Religion sein Verbleiben haben. In diesem Gebiet hat der Ammann auf der hohen Obrigkeit Fälle fein fleißig achtzugeben und Herrn Landvogt gräfl. Exzellenz die strafbaren Personen zu melden und nicht weniger nachzuforschen, was in der Stadt und dem Spital Memmingen zugehörigen Dörfern dem alten Herkommen zuwider Strafbarliches verläuft, besonders auch in Verachtung und Brechung der katholischen Feiertage außerhalb Etters, endlich ob im Herrschaftsbezirk Eisenburg der katholischen[WS 1] Religion entgegen was gehandelt und vorgenommen wurde, in specie, ob sich der Enden keiner der widerigen Religion beigetan oder seßhaft aufhalten möchte. – Die Malefizfälle im besonderen sind:

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: katholichen
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Mayr: Geschichte der Herrschaft Eisenburg. Selbstverlag, Steinbach bei Memmingen 1914–1918, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Geschichte_der_Herrschaft_Eisenburg_Ludwig_Mayr_140.jpg&oldid=- (Version vom 24.6.2023)