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	Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M-Z

hatte; – seine Stelle vertrat aber nach seinem Tode die Gattin seines Amtsnachfolgers Diel, die ihr ganzes Leben der Erziehung junger Frauenzimmer gewidmet hatte, und sie daher besser, als jede andere Person, zu ihrer künftigen Laufbahn vorbereiten konnte, mit aller mütterlichen Sorgfalt, und ihr verdankte Louise Meynier den größten Theil ihrer Bildung, welche sie in der Folge durch eigene Anstrengung ganz vollendete. – Die erste Stelle als Erzieherin übernahm sie beim Amtmann Zahn in Pretsfeld; von hier ging sie nach Anspach, die Töchter des Oberjägermeisters v. Falkenhausen zu bilden; dann brachte sie einige Zeit bei der Gemahlin des Grafen Alexander v. Pückler in Farrenbach zu und übernahm sodann die Erziehung der Tochter des Freiherrn v. Plotho in Zedtwitz, dessen Haus sie erst bei der Antretung der ihr angetragenen ersten Gouvernantenstelle in dem freiadelichen Magdalenenstifte zu Altenburg verließ, welche Stelle sie mehrere Jahre mit Beifall verwaltete, aber im Jahr 1800 wieder aufgab, um ihre Gesundheit bei ihren Geschwistern in Erlangen herzustellen und vielleicht später dort eine eigene Erziehungsanstalt für junge Frauenzimmer zu errichten. Sie ließ sich jedoch von dem sich damals gerade dort aufhaltenden würtemberg. Minister, Grafen v. Zeppelin, der wegen der zerrütteten Gesundheit seiner Gemahlin eine Person wünschte, der er mit Zuversicht die Erziehung seiner einzigen Tochter übergen könnte, bewegen, diese ihr unter sehr vortheilhaften Bedingungen – die der damalige Herzog und nachmalige König Friedrich Wilhelm von Würtemberg

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Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M-Z. F. A. Brockhaus, Leipzig 1825, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_deutschen_Schriftstellerinnen_(Schindel)_II_011.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)