Seite:Erläuterungen zu den ersten neun Büchern der Dänischen Geschichte des Saxo Grammaticus 296.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
286 Sechstes Buch.


in die Arbeitsart Saxos möglich machen, lässt sich vielleicht so erklären: Irgend jemand, der den Nachlass des Saxo in die Hand bekam, fand, dass diese Bruchstücke alle in einem Zusammenhange mit der Starkathersage standen; sie gefielen ihm, und er wollte sie nicht umkommen lassen; deshalb ordnete er sie zunächst so, dass er einigermassen einen Zusammenhang zu gewinnen glaubte, nachdem er das längste und beste an die Spitze gestellt hatte. Wenn dieses geschehen, konnte er sich einbilden, dass sie alle eine Ergänzung zu dem Ingell-Liede bildeten und fand dann allerdings für sie keinen andern Platz wie am Ende des Liedes und des sechsten Buches. Einen Schluss erhielt er auch; während aber der echte Schluss in Siegesjubel ausklingt, können die Verse, die er ans Ende gesetzt hat, an dieser ihnen durchaus nicht zukommenden Stelle nur den Eindruck einer unpassenden Sentimentalität machen.

Empfohlene Zitierweise:
Saxo Grammaticus: Erläuterungen zu den ersten neun Büchern der Dänischen Geschichte des Saxo Grammaticus. Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1901, Seite 286. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erl%C3%A4uterungen_zu_den_ersten_neun_B%C3%BCchern_der_D%C3%A4nischen_Geschichte_des_Saxo_Grammaticus_296.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)