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Belogen und betrogen!

Er schmeichelte sie doch bey Seit’
Und von der Linde scholl es weit:
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!

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Geschrei und Fiedelbogen.


Alter Bauer.
Herr Doctor, das ist schön von euch,
Daß ihr uns heute nicht verschmäht,
Und unter dieses Volksgedräng’,
Als ein so Hochgelahrter, geht.

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So nehmet auch den schönsten Krug,

Den wir mit frischem Trunk gefüllt,
Ich bring’ ihn zu und wünsche laut,
Daß er nicht nur den Durst euch stillt;
Die Zahl der Tropfen, die er hegt,

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Sey euren Tagen zugelegt.


Faust.
Ich nehme den Erquickungs-Trank,
Erwiedr’ euch allen Heil und Dank.

Das Volk sammelt sich im Kreis umher.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_067.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)