Seite:Freiburg Bauten 208.jpg

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sich erhob, schon verhältnissmässig früh auch auf dem Gebiete bürgerlicher Bauthätigkeit ein gewisser ästhetischer Sinn entfaltet worden. Allein von städtischen Gebäuden aus der früheren Zeit des Mittelalters ist kaum eine Nachricht, geschweige denn ein architectonischer Ueberrest auf uns gekommen; nur die Urkunden gedenken schon im 13. Jahrhundert einer Gerichtslaube und auch eines Rathhauses, das vielleicht an der Stelle des jetzigen gelegen war.

Münsterbauhütte.

Was aus der Blüthezeit der öffentlichen Profanarchitectur in unserer Stadt noch erhalten ist, wird an anderer Stelle dieses Werkes eingehend gewürdigt. Nur ein zwar wenig umfangreiches, aber in seiner vorbildlichen Bedeutung für den Fachwerkbau geradezu einzigartiges Denkmal möge gleich hier Erwähnung finden. Wir meinen die in der alten Pfaffengasse unter einer schattigen Linde malerisch gelegene Münsterbauhütte.

Auf einem massiven, von rundbogigen Fenster- und Thüröffnungen durchbrochenen Unterbau ruht ein doppeltes hölzernes Gesims, welches

Empfohlene Zitierweise:
Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_208.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)