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Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten: -

Auch die Spitäler besassen für sich kleine Friedhöfe. Derjenige des hl. Geistspitals auf dem Münsterplatze wurde im Jahre 1437 durch den Weihbischof Heinrich von Konstanz im Auftrage des Kardinals Julian Cesarini neu eingeweiht. Die Begräbnissstätte des Armenspitals in der Vorstadt Neuburg, auf welcher die alte St. Michaelskapelle stand, wird bereits im Jahre 1318 erwähnt.

Auch die Kirche von Herdern umgab ein sehr alter Friedhof, welcher mit

dem Abbruch der alten Kirche (1841) aufgehoben und nach dem alten Friedhof an der Karlstrasse verlegt wurde. Auffallend ist, dass nicht die geringste Spur eines Denkmals von dieser Stätte auf unsere Zeit gekommen ist. Der alte Kirchhof in der Wiehre ist 1679 eingeebnet worden; später wurde wieder ein solcher rings um die Kirche angelegt, den man aber Anfangs der 30er Jahre unseres Jahrhunderts in das Oberfeld, unweit des jetzigen Wiehre-Bahnhofes verlegt hat. Letzterer, auf welchem unter Anderem einige der nach der Revolution von 1848 zum Tode verurtheilten Aufständischen beerdigt sind, so der jugendliche Dortu, ist 1872 mit der Errichtung des neuen Friedhofes eingegangen.

Im Münster, wie in den anderen Kirchen und Kapellen sind von jeher regierende Herren und Personen von hervorragender Stellung bestattet

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 409. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_409.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2023)