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Heinrich Knecht, die Abbildungen der Pfeifenwerke Maschrokita und Magrepha und ein Register beigegeben. Der Jahrgang 1792 umfasst gleichfalls 416 Spalten Text und 202 Seiten Noten, beigegeben ist das Portrait des Organisten Kellner in Kassel. Die No. 52 vom 26. Dezember bringt am Schluss die Notiz:

Die Fortsetzung dieser Blätter wird nun auf bessere Zeit verschoben und indessen unseren geehrten Mitarbeitern und Beförderern unseres zur Verbreitung nützlicher Kenntnisse abzweckenden Unternehmens der verbindlichste Dank gesagt von den Herausgebern.


1790 kündigt Hendel in Halle eine musikalische Monatsschrift an. Davon sollte alle 14 Tage ein Bogen mit Schreibpapier in Querquart erscheinen. Preis des Quartals 12 Groschen. Ueber das Erscheinen oder Nichterscheinen sind keine näheren Nachrichten beizubringen möglich.


1791. Musikalisches Wochenblatt, herausgegeben von F. Kunzen, Mitarbeiter war Johann Friedrich Reichardt. 4°. Berlin. Mitte des Jahres 1792 ward die wöchentliche Ausgabe in eine monatliche umgeändert und der Titel lautete:

„Musikalische Monatsschrift“ die 1793 eine „Musikalische Zeitung“ wurde, aber schon mit Ende des Jahres einging.

Die „Musikalische Monatsschrift“ erschien auch unter dem Titel „Studien für Tonkünstler und Musikfreunde“, historisch kritische Zeitschrift mit Musik von verschiedenen Meistern. 4°. Berlin. Erschien in 2 Theilen 1792-1793.

Friedrich Ludwig Aemilius Kunzen, war später Musikdirektor in Frankfurt a. M., Prag und Copenhagen. Er starb zu Anfang des Jahres 1817 in Copenhagen.


1793. Berlinische Musikalische Zeitung, historischen und kritischen Inhaltes. Mit 50 Musikstücken von verschiedenen Meistern. Herausgegeben von Carl Spazier hochfürstlich Wiedischem Hofrath und ordentliches Mitglied der Churmainzischen Akademie der Wissenschaften. 4°. Berlin. Verlag der neuen Musikalienhandlung auf der Jägerbrück in Berlin. Wöchentlich 1/2 Bogen. Preis d. Jahrg. 3 Th.

Die erste Nummer erschien 9. Febr. 1793; in der 52. Nummer vom 4. Januar 1794 Seite 210 kündiget der Herausgeber das Aufhören wegen Mangel an Theilnahme an. Beiträge lieferten Marpurg, Reichardt, Schlimbach, Naumann, O. C. R. Zöllner, Zelter etc.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_030.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)