Seite:Freystätter Die musikalischen Zeitschriften Seite 035.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

von Julius und Adolph Werden und Wilhelm Schneider 8°. Leipzig, Melzer. Preis 15 Silbergroschen. Dieselbe hatte keinen Erfolg und nach dem Erscheinen der ersten Nummer verschwand sie. Die Brüder Werden, bekannt als Musikliebhaber, lebten in Penig in Sachsen. Nach Hofmeister kamen 12 Hefte zur Ausgabe.


1803. Musikalisches Taschenbuch auf das Jahr 1803 etc., herausgegeben von Julius und Adolph Werden, mit Musik von Wilhelm Schneider, kl. 8°. Penig (Sachsen) F. Dienemann und Comp. 1803 und 1805.

Dasselbe ist dem Kaiser Alexander und der Kaiserin Elisabeth Alexjewna von Russland gewidmet.

Inhalt: I. Geschichte der Musik. II. Uebersicht des jetzigen Zustandes der Musik. III. Notizen und Charakteristiken von einigen der berühmtesten Tonkünstler. IV. Die Guitarre. V. Ueber die Musik einiger asiatischer Völker. VI. Poesien. VII. Miszellen. VIII. Notizen.

Als Musikbeilagen 12 Lieder und 2 Tänze mit Titelkupfer und colorirten Einband. Der zweite Jahrgang erschien 1805, herausgegeben von Friedrich Theodor Mann, mit Musik von Wilhelm Schneider im gleichen Verlag mit 2 Titelkupfern und mit 12 Liedern in colorirten Einband. Inhalt: Uebersicht des jetzigen Musikzustandes vorzüglich in Deutschland. Die Sängerin Mara, eine biographische Skizze. Volkslieder mit Melodien. Joh. Friedrich Reichardt. Eine Charakteristik.


1803. Musikalische Monatsschrift. Herausgeber Franz Xaver Glöggl, Musikdirektor, Domkapellmeister an der Hauptkirche in Linz, Kunst- und Musikalienhändler, kl. 8°. Linz. Monatlich ein Heft von 24 Seiten. Die im Juli zum ersten Mal ausgegebene Zeitung erschien im Oktober 1803 zum letzten Mal wegen mangelnder Theilnahme.

1797 hatte Frz. Xaver Glöggl bereits eine musikalische Zeitschrift angekündigt, aber die Ungunst kriegerischer Zeit verzögerte das Erscheinen bis 1803. E. Hanslik anerkennt die Rührigkeit F. X. Glöggl’s und nennt in seiner„Geschichte des Concertes in Wien“ die Linzer Monatsschrift die Ahnfrau dieses Geschlechtes in Oesterreich.


1805. Berlinische musikalische Zeitung. 4°. Berlin und Oranienburg. Fröhlich 1805-6. Gegründet von Johann Friedrich Reichardt, kgl. preussischer Kapellmeister.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_035.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)